OGH 6Ob586/80 (RS0008478)

OGH6Ob586/8021.5.1980

Rechtssatz

Der Antrag nach § 230 AußStrG bestimmt den Verfahrensgegenstand quantitativ (in Ansehung der der Entscheidung unterworfenen Vermögensteile), ist aber qualitativ (in Ansehung der zu treffenden Anordnungen) nur relativ bindend: das Gericht kann auch nicht beantragte Anordnungen treffen, darf dabei allerdings keinem Beteiligten gegen dessen Willen eine Rechtsstellung zu seinen Gunsten aufdrängen.

Normen

AußStrG §230
EheG §83 Abs1

6 Ob 586/80OGH21.05.1980

Veröff: SZ 53/81 = EvBl 1980/215 S 659

5 Ob 556/80OGH07.10.1980

Auch

5 Ob 736/80OGH04.11.1980

Ähnlich; Veröff: JBl 1982,321

5 Ob 548/81OGH14.07.1981

Auch

6 Ob 842/81OGH23.12.1981

Auch

5 Ob 23/81OGH23.02.1982

Auch

5 Ob 669/81OGH30.03.1982

Auch; Veröff: SZ 55/45 = JBl 1983,598

7 Ob 573/82OGH28.07.1982

Auch

8 Ob 564/82OGH05.05.1983
2 Ob 555/82OGH13.12.1983

Auch

6 Ob 716/84OGH20.12.1984

nur: Das Gericht kann auch nicht beantragte Anordnungen treffen. (T1); Beisatz: Im Zweifel ist das gesamte Gebrauchsvermögen Verfahrensgegenstand. (T2)

1 Ob 699/84OGH16.01.1985
2 Ob 527/85OGH12.03.1985
8 Ob 525/85OGH25.04.1985

Auch

5 Ob 543/85OGH14.05.1985

Auch

8 Ob 619/86OGH23.10.1986

Auch; nur: Der Antrag nach § 230 AußStrG bestimmt den Verfahrensgegenstand quantitativ (in Ansehung der der Entscheidung unterworfenen Vermögensteile), ist aber qualitativ (in Ansehung der zu treffenden Anordnungen) nur relativ bindend. (T3); Beisatz: Das Gericht hat vielmehr die Anordnungen zu treffen, die den Aufteilungsgrundsätzen am ehesten gerecht werden. (T4)

7 Ob 661/87OGH24.09.1987

Auch

7 Ob 651/87OGH24.09.1987

Auch; nur T1

1 Ob 561/88OGH15.06.1988

nur T1; nur T3

3 Ob 528/88OGH06.10.1988

Auch

7 Ob 596/95OGH06.09.1995

nur T3

4 Ob 78/97tOGH18.03.1997

nur: Das Gericht kann auch nicht beantragte Anordnungen treffen, darf dabei allerdings keinem Beteiligten gegen dessen Willen eine Rechtsstellung zu seinen Gunsten aufdrängen. (T5)

9 Ob 42/99pOGH24.02.1999

nur T5

7 Ob 283/99iOGH23.02.2000

nur: Der Antrag nach § 230 AußStrG bestimmt den Verfahrensgegenstand quantitativ. (T6)

1 Ob 286/00sOGH24.04.2001

Auch; Beisatz: Im Verfahren nach den §§ 81 ff EheG kann das Gericht nach Anhörung der Beteiligten selbst nicht beantragte, gegen den Willen des hiedurch Begünstigten nicht verstoßende Anordnungen treffen; bei der gerichtlichen Anordnung eines Mietverhältnisses über die Ehewohnung sind auch Regelungen möglich, die im Falle einer rechtsgeschäftlichen Begründung unwirksam wären. (T7); Veröff: SZ 74/70

1 Ob 45/01aOGH25.09.2001

Veröff: SZ 74/158

6 Ob 322/01yOGH18.04.2002

Beis wie T4

2 Ob 6/04bOGH12.02.2004

Auch

1 Ob 145/11xOGH01.09.2011

nur T5

Dokumentnummer

JJR_19800521_OGH0002_0060OB00586_8000000_001

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