Rechtssatz
Die Annahme eines stillschweigenden Verzichtes erfordert nicht unbedingt ein Tätigwerden, auch ein passives Verhalten reicht für eine stillschweigenden Verzicht dann aus, wenn besondere Umstände darauf hinweisen, dass ein Verzicht ernstlich gewollt ist.
7 Ob 672/76 | OGH | 07.10.1976 |
Veröff: ImmZ 1978,351 = MietSlg 28074 |
5 Ob 566/78 | OGH | 09.05.1978 |
Veröff: ImmZ 1978,347 = MietSlg 30124(19) |
1 Ob 702/78 | OGH | 13.09.1978 |
Vgl auch |
5 Ob 684/78 | OGH | 01.12.1978 |
Beisatz: Unterlassung der Einforderung von wertgesicherten Mietzinsbeträgen. (T1) |
4 Ob 534/79 | OGH | 26.06.1979 |
Auch; Beisatz: Zumindest stillschweigende Willenserklärung ist aber erforderlich. (T2) |
10 ObS 132/89 | OGH | 23.05.1989 |
nur: Die Annahme eines stillschweigenden Verzichtes wenn besondere Umstände darauf hinweisen, dass ein Verzicht ernstlich gewollt ist. (T3) |
9 ObA 217/89 | OGH | 30.08.1989 |
Auch; Beisatz: Im Arbeitsrecht ist auf die sich aus dem ungleichgewichtigen Charakter des Arbeitsverhältnisses ergebende besondere Situation der persönlichen Abhängigkeit des Arbeitnehmers bei der Anwendung des § 863 ABGB Bedacht zu nehmen. ( § 48 ASGG ). (T4) |
1 Ob 554/91 | OGH | 24.04.1991 |
nur T3; Veröff: ecolex 1991,683 |
Dokumentnummer
JJR_19761007_OGH0002_0070OB00672_7600000_002
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