OGH 6Ob643/76 (RS0014094)

OGH6Ob643/7626.8.1976

Rechtssatz

Die Annahmeerklärung ist nach der Zugangstheorie ( § 862a ABGB ) eine dem Offerenten zugangsbedürftige Willenserklärung.

Normen

ABGB §862
ABGB §862a
ABGB §863 EI

6 Ob 643/76OGH26.08.1976

Veröff: EvBl 1977/81 S 181

8 Ob 78/78OGH31.05.1978

Beisatz: Mit dem Zugang an den Anbotssteller wird die Annahme wirksam und unwiderruflich. (T1)

3 Ob 193/78OGH30.05.1979

Auch

7 Ob 607/81OGH17.09.1981

Auch

7 Ob 1009/84OGH24.05.1984
7 Ob 40/88OGH10.11.1988

VersRdSch 1989,384

1 Ob 545/89OGH24.05.1989
1 Ob 529/90OGH20.06.1990

Veröff: JBl 1991,113 (Dullinger)

5 Ob 463/97tOGH09.12.1997

Vgl auch

6 Ob 201/99yOGH21.10.1999

Vgl auch; Beisatz: Das Versprechen des Schenkers ist zwar von einer Gegenleistung unabhängig. Deswegen entfällt aber noch nicht das Erfordernis der Annahmeerklärung, weil selbst Schenkungen einen Vertrag darstellen und der Zustimmung des Beschenkten bedürfen. Im Schweigen allein kann eine schlüssige Zustimmung zu einem Vertrag ohne Hinzutreten weiterer Umstände grundsätzlich nicht erblickt werden. (T2)

3 Ob 165/13fOGH08.10.2013
8 Ob 17/19mOGH25.03.2019

Auch; Beis wie T1

7 Ob 78/19zOGH23.10.2019

Vgl; Beisatz: Hier: Versicherungsvertrag. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19760826_OGH0002_0060OB00643_7600000_002

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