OGH 8Ob274/75 (RS0021812)

OGH8Ob274/754.2.1976

Rechtssatz

Beim Werkvertrag darf der Unternehmer, der auf Grund seiner Sachkenntnis wissen muss, dass seine Arbeitsstätte gefährlich ist, um deren Sicherheit nicht vollkommen sorglos sein. Auch er muss sich in einem solchen Falle vor Beginn der Arbeiten von den Sicherungsvorkehrungen überzeugen und nötigenfalls den Besteller zu den nötigen Maßnahmen veranlassen.

Normen

ABGB §1169

8 Ob 274/75OGH04.02.1976

Veröff: SZ 49/15

2 Ob 137/78OGH19.10.1978
2 Ob 134/82OGH21.09.1982

Beisatz: Gefährliche Malerarbeiten in Fabrik (T1)

8 Ob 13/85OGH24.10.1985
2 Ob 70/86OGH07.04.1987

Auch

2 Ob 133/88OGH25.04.1989

Veröff: SZ 62/70 = ZVR 1990/92 S 244

6 Ob 30/01gOGH15.03.2001

Auch

6 Ob 242/03mOGH26.08.2004
4 Ob 139/07fOGH04.09.2007

Auch

8 Ob 40/10fOGH26.04.2011
8 Ob 26/13aOGH29.11.2013
9 Ob 54/14bOGH26.08.2014

Auch; nur: Der Werkunternehmer, der aufgrund seiner Sachkenntnis wissen muss, dass Arbeitsstätten gefährlich sind, muss sich vor Beginn der Arbeiten selbst von den Sicherheitsvorkehrungen überzeugen. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19760204_OGH0002_0080OB00274_7500000_001

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