Rechtssatz
Eine Verbindung mehrerer Fakten in einer Frage ist zulässig, wenn durch die Zusammenfassung dem Gebote, den Geschwornen eine vollständige Prüfung des Sachverhaltes und ein klare und erschöpfende Beurteilung zu ermöglichen, unter allen Umständen Rechnung getragen ist (JBl 1958,78 = SSt 28/67 ua).
11 Os 91/72 | OGH | 25.10.1972 |
Veröff: RZ 1973/26 S 18 |
13 Os 142/73 | OGH | 01.02.1974 |
Beisatz: Hier: Kumulativfrage bei Mittäterschaft. (T1) |
12 Os 133/74 | OGH | 10.12.1974 |
Beis wie T1 |
10 Os 99/82 | OGH | 21.09.1982 |
Vgl auch; Veröff: EvBl 1983/80 S 304 |
11 Os 101/84 | OGH | 19.09.1984 |
Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: SSt 55/62 |
12 Os 89/92 | OGH | 15.10.1992 |
Beisatz: Die Verbindung mehrerer Fakten in einer Frage ist dann zulässig, wenn den Geschworenen dennoch eine Vollständige Prüfung des Sachverhalts und eindeutige und erschöpfende Antwort ermöglicht und durch die Verbindung nicht die Gefahr einer unsachgemäßen Pauschalbeurteilung ohne sorgfältige Prüfung der Schuld im Einzelfall geschaffen wird. (T2) |
Dokumentnummer
JJR_19711012_OGH0002_0100OS00038_7100000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)