OGH 10Os38/71 (RS0100962)

OGH10Os38/7112.10.1971

Rechtssatz

Eine Verbindung mehrerer Fakten in einer Frage ist zulässig, wenn durch die Zusammenfassung dem Gebote, den Geschwornen eine vollständige Prüfung des Sachverhaltes und ein klare und erschöpfende Beurteilung zu ermöglichen, unter allen Umständen Rechnung getragen ist (JBl 1958,78 = SSt 28/67 ua).

Normen

StPO §317 Abs2

10 Os 38/71OGH12.10.1971
11 Os 91/72OGH25.10.1972

Veröff: RZ 1973/26 S 18

13 Os 142/73OGH01.02.1974

Beisatz: Hier: Kumulativfrage bei Mittäterschaft. (T1)

12 Os 133/74OGH10.12.1974

Beis wie T1

11 Os 8/75OGH14.03.1975
10 Os 32/75OGH10.06.1975
9 Os 71/77OGH24.06.1977
9 Os 52/81OGH16.06.1981
10 Os 99/82OGH21.09.1982

Vgl auch; Veröff: EvBl 1983/80 S 304

9 Os 11/83OGH10.03.1983

Vgl auch

12 Os 179/83OGH21.03.1984

Beis wie T1

11 Os 101/84OGH19.09.1984

Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: SSt 55/62

12 Os 142/85OGH14.11.1985

Ähnlich

11 Os 27/87OGH14.04.1987

Vgl auch

11 Os 9/87OGH24.03.1987

Vgl auch; Beis wie T1

13 Os 101/91OGH19.02.1992

Vgl auch

12 Os 89/92OGH15.10.1992

Beisatz: Die Verbindung mehrerer Fakten in einer Frage ist dann zulässig, wenn den Geschworenen dennoch eine Vollständige Prüfung des Sachverhalts und eindeutige und erschöpfende Antwort ermöglicht und durch die Verbindung nicht die Gefahr einer unsachgemäßen Pauschalbeurteilung ohne sorgfältige Prüfung der Schuld im Einzelfall geschaffen wird. (T2)

15 Os 101/95OGH14.12.1995

Vgl auch

13 Os 64/96OGH07.08.1996

Vgl auch

15 Os 100/08gOGH11.09.2008

Beis wie T2

15 Os 85/21wOGH20.10.2021

Vgl; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19711012_OGH0002_0100OS00038_7100000_001

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