OGH 2Ob235/57 (RS0014691)

OGH2Ob235/5729.5.1957

Rechtssatz

Die Frage, ob eine Willenserklärung ernstlich abgegeben wurde, ist eine Tatfrage. Das Berufungsgericht darf von der Feststellung der Ernstlichkeit der Willenserklärung ( oder des Mangels an Ernstlichkeit ) nicht ohne Wiederholung der Beweise abweichen, auf die sich diese Feststellung gründet. Dagegen ist die Frage, ob eine Willenserklärung bestimmt und verständlich war, eine Rechtsfrage.

RG v 14.06.1941, VIII 44/41; RG v 15.11.1944, VII 135/44

Normen

ABGB §869
ZPO §503 Z4 E4c10

2 Ob 235/57OGH29.05.1957
6 Ob 347/58OGH21.01.1959
6 Ob 168/59OGH09.07.1959
3 Ob 192/60OGH08.09.1960

Veröff: RZ 1961,13

6 Ob 312/62OGH05.12.1962
1 Ob 242/66OGH10.11.1966

Veröff: SZ 39/191 = EvBl 1967/173 S 208

5 Ob 17/72OGH21.03.1972
4 Ob 75/77OGH17.05.1977

Auch

4 Ob 76/80OGH01.07.1980
10 Ob 24/08iOGH10.03.2008

Auch; nur: Die Frage, ob eine Willenserklärung ernstlich abgegeben wurde, ist eine Tatfrage. (T1)

3 Ob 211/08pOGH19.11.2008

Auch; nur T1

3 Ob 93/15wOGH17.06.2015

Auch

Dokumentnummer

JJR_19570529_OGH0002_0020OB00235_5700000_001