OGH 1Ob425/54 (RS0001909)

OGH1Ob425/542.6.1954

Rechtssatz

Die Sicherheit nach § 44 Abs 2 EO soll den Schaden decken, der dem betreibenden Gläubiger infolge der Verzögerung seiner Befriedigung entstehen könnte.

Normen

EO §44 Abs2 C

1 Ob 425/54OGH02.06.1954
1 Ob 501/50OGH31.01.1951

Ähnlich; EvBl 1951/148 S 196

3 Ob 460/56OGH26.09.1956
3 Ob 133/64OGH25.11.1964

Ähnlich

3 Ob 52/65OGH07.04.1965

Beisatz: Keine Billigkeitserwägungen. (T1)

3 Ob 64/65OGH12.05.1965

Beisatz: Unfallrisiko bei Kraftfahrzeug. (T2) = EvBl 1965/369 S 552

3 Ob 93/70OGH29.07.1970

Beisatz: Wirtschaftliche Lage des Verpflichteten oder Billigkeitserwägungen unmaßgeblich. (T3)

3 Ob 181/75OGH23.09.1975
3 Ob 142/76OGH09.11.1976
3 Ob 32/78OGH18.04.1978

Beis wie T3

3 Ob 109/78OGH05.09.1978
3 Ob 12/79OGH14.02.1979
3 Ob 131/80OGH18.02.1981

Beisatz: Berücksichtigung des Ausfalls, der sich aus Verzögerung der Veranlagung der hereinzubringenden Summe ergibt. (T4)

3 Ob 51/81OGH20.05.1981
3 Ob 116/82OGH08.09.1982
3 Ob 91/83OGH29.06.1983

Ähnlich

3 Ob 148/83OGH12.10.1983

Auch

3 Ob 14/84OGH22.02.1984

Vgl auch; Beisatz hier: Wenn durch die Verzögerung mit einem beträchtlichen Anwachsen der Forderung zu rechnen ist, ohne dass zur Zeit mangels Schätzung gesagt werden kann, dass die in Exekution gezogene Liegenschaft hinreichend Deckung bietet. (T5)

3 Ob 176/88OGH16.11.1988
3 Ob 93/91OGH23.10.1991

Auch

3 Ob 97/95OGH11.10.1995
2 Ob 293/99yOGH25.11.1999

Veröff: SZ 72/195

3 Ob 342/99mOGH25.10.2000

Auch; Beisatz: Bei der Unterlassungsexekution ist für die Höhe der Sicherheit mangels gegenteiliger Anhaltspunkte die Bewertung des Unterlassungsanspruchs durch den Kläger heranzuziehen. Es steht den Parteien aber frei, unter Erstattung und Bescheinigung eines entsprechenden Vorbringens eine Änderung der auf diese Weise festgesetzten Sicherheitsleistung zu beantragen, zumal dem die Rechtskraft des ersten Beschlusses nicht entgegensteht. (T6)

3 Ob 180/00tOGH29.01.2001
3 Ob 144/04dOGH24.11.2004

Vgl auch; Beisatz: Die Sicherheitsleistung nach § 44 Abs 2 Z 3 EO den mit der Aufschiebung der Exekution für den betreibenden Gläubiger verbundenen möglichen Schaden schützen, der durch den Zinsenlauf, die Wertminderung der gepfändeten Sachen und deren allfälligen Verlust entstehen kann. (T7)

3 Ob 3/05wOGH31.03.2005
3 Ob 199/05vOGH24.11.2005

Beis wie T4

3 Ob 151/06mOGH13.09.2006

Beis wie T6 nur: Bei der Unterlassungsexekution ist für die Höhe der Sicherheit mangels gegenteiliger Anhaltspunkte die Bewertung des Unterlassungsanspruchs durch den Kläger heranzuziehen. (T8); Beisatz: Das Vollstreckungsinteresse kann nicht mit der Höhe bereits verhängter Geldstrafen gleichgesetzt werden, fließen diese doch dem Bund und nicht dem betreibenden Gläubiger zu. (T9)

3 Ob 280/07hOGH27.02.2008

Auch

Dokumentnummer

JJR_19540602_OGH0002_0010OB00425_5400000_001

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