Rechtssatz
Der im Innenverhältnis regressberechtigte Solidarschuldner kann gegenüber dem anderen Solidarschuldner erst dann Regress nehmen, wenn er selbst bezahlt hat (vgl SZ 18/148, JBl 1959,344, ZVR 1963/16 und 1968/32).
1 Ob 563/85 | OGH | 10.07.1985 |
Veröff: SZ 58/122 = JBl 1986,317 (Huber) |
4 Ob 26/97w | OGH | 18.03.1997 |
Auch; Beisatz: Der Lauf der Verjährungsfrist beginnt erst mit der Zahlung. (T1) |
6 Ob 387/98y | OGH | 16.07.1998 |
Beis wie T1; Veröff: SZ 71/126 |
2 Ob 332/99h | OGH | 23.12.1999 |
Beisatz: Auch wenn der regressierende Solidarschuldner bereits einen rechtskräftigen Exekutionstitel (über die Gesamtforderung) gegen sich hat, gibt es noch kein Rückgriffsrecht. (T2) |
10 Ob 81/00k | OGH | 05.12.2000 |
Auch; Beisatz: Der Geschäftsherr kann wie ein Gesamtschuldner nach § 896 ABGB Zahlung erst begehren, wenn er den seinem Vertragspartner entstandenen Schaden ersetzt hat. (T3) |
6 Ob 159/15y | OGH | 26.04.2016 |
Beis wie T4; Beisatz: Die Anwendung des § 1313 ABGB setzt voraus, dass der Regressnehmende im Außenverhältnis seinerseits nach schadenersatzrechtlichen Bestimmungen für fremdes Handeln haftet. (T5)<br/> |
10 Ob 68/17y | OGH | 20.02.2018 |
Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 2018/11 |
Dokumentnummer
JJR_19710714_OGH0002_0070OB00098_7100000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)