Rechtssatz
Die Möglichkeit einer künftigen Verwendung als Bauland ist grundsätzlich zu berücksichtigen, soferne die reale Möglichkeit einer solchen Verwendung bereits im Zeitpunkte der Enteignung gegeben war und nicht erst für eine noch unbestimmte Zukunft erhofft worden ist und deshalb auch gar nicht verlässlich geschätzt werden könnte (vgl RZ 1969,107, 5 Ob 152/75).
5 Ob 555/77 | OGH | 28.02.1978 |
Beisatz: Bloß innerbetriebliche Überlegungen der Antragsteller in dieser Richtung wären keinesfalls bei Beurteilung der Teilflächen als Bauerwartungsland zu berücksichtigen. (T1) <br/>Veröff: SZ 51/23 |
3 Ob 632/78 | OGH | 31.01.1979 |
Beisatz: § 18 BStG (T2) |
7 Ob 727/88 | OGH | 19.01.1989 |
Ähnlich; Beisatz: Hier: Möglichkeit einer künftigen Verwendung als Bauerwartungsland. (T3) |
7 Ob 522/89 | OGH | 27.04.1989 |
Ähnlich; Beisatz: Auf die bloße Möglichkeit oder auch Wahrscheinlichkeit einer Vertragsverlängerung kommt es nicht an - kein Eingriff in bestehende Rechtsposition. (T4) <br/>Veröff: SZ 62/78 = JBl 1989,718 = ZVR 1990/97 S 249 |
6 Ob 121/10b | OGH | 01.09.2010 |
Auch; Beisatz: Hier: Tir HöfeG. (T5) |
3 Ob 46/11b | OGH | 06.07.2011 |
Auch; Beisatz: Hier: Enteignungsentschädigung. (T6)<br/>Beisatz: Entscheidend ist daher lediglich, ob sich das Entwicklungspotential zum Bewertungszeitpunkt schon auf den Marktpreis auswirkt. (T7) |
Dokumentnummer
JJR_19760126_OGH0002_0050OB00250_7500000_002
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