Rechtssatz
Eine Haftung nach § 1310 ABGB kommt nur in Betracht, wenn ein Ersatz nach § 1309 ABGB nicht zu erlangen ist.
7 Ob 161/70 | OGH | 14.10.1970 |
Veröff: EvBl 1971/74 S 123 |
8 Ob 48/75 | OGH | 12.03.1975 |
Veröff: ZVR 1976/14 S 17 |
4 Ob 501/79 | OGH | 20.02.1979 |
Beisatz: Vom Geschädigten ist die Unmöglichkeit zu beweisen, Schadenersatz nach § 1309 ABGB zu erhalten. (T1) Veröff: EFSlg 33756 |
2 Ob 176/79 | OGH | 04.12.1979 |
Beis wie T1 |
5 Ob 641/79 | OGH | 20.11.1979 |
Veröff: EFSlg 33757 |
7 Ob 752/80 | OGH | 12.02.1981 |
Beis wie T1 |
2 Ob 173/83 | OGH | 20.09.1983 |
Beis wie T2; Beis wie T1; Veröff: ZVR 1984/323 S 345 |
7 Ob 36/88 | OGH | 20.10.1988 |
Beisatz: Die Haftung der Unmündigen mit oder ohne Verschulden ist gegenüber der Haftung ihrer Aufsichtspersonen bloß subsidär. (T4) Veröff: VersR 1989,1111 = VersRdSch 1989,355 |
2 Ob 36/95 | OGH | 08.06.1995 |
Beis wie T1; Beis wie T4; Veröff: SZ 68/110 |
4 Ob 2362/96y | OGH | 17.12.1996 |
Auch; Beisatz: Das Fehlen von Feststellungen, die eine Beurteilung ermöglichen, ob einen Aufsichtspflichtigen ein Verschulden trifft und von diesem auch Schadenersatz erlangt werden kann, ist aber dann ohne Bedeutung, wenn der auf § 1310 ABGB gestützte Anspruch - wenn auch wegen Verneinung seiner Tatbestandsmerkmale - ohnehin abgewiesen wird. (T5) |
2 Ob 346/97i | OGH | 17.12.1998 |
Auch; Beisatz: Vermögenslosigkeit des Aufsichtspflichtigen gebietet es aber, den Unmündigen auch dann zum Schadenersatz heranzuziehen, wenn der Aufsichtspflichtige hiezu verpflichtet wäre. (T6) |
6 Ob 214/12g | OGH | 08.05.2013 |
Auch; Beisatz: Hier: Eine Badeanstalt verpflichtet sich allein durch den Verkauf von Eintrittskarten gerade nicht dazu, die den Eltern zukommende Aufsichtspflicht über einen Minderjährigen für die Zeit des Badebesuchs zu übernehmen. Die Betreiberin des Bades bzw deren Bademeister haften daher nicht gemäß § 1309 ABGB. (T7) |
Dokumentnummer
JJR_19700506_OGH0002_0050OB00108_7000000_001
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