OGH 4Ob386/97m (RS0109104)

OGH4Ob386/97m17.1.2023

Rechtssatz

Der Gesetzgeber wollte mit § 19 Abs 2 UVG den Gleichlauf zwischen Unterhaltsvorschüssen und Unterhaltstiteln herstellen, wenn während des Laufens der Vorschüsse der Unterhaltsbeitrag erhöht wird (EvBl 1997/193).

Normen

UVG §19 Abs2

4 Ob 386/97mOGH27.01.1998
4 Ob 137/99xOGH01.06.1999
7 Ob 176/99dOGH01.09.1999
3 Ob 147/00iOGH23.08.2000

Veröff: SZ 73/127

7 Ob 150/01mOGH07.12.2001
4 Ob 155/07hOGH11.12.2007

Bem: Mit ausführlicher Begründung. (T1)

10 Ob 47/15gOGH30.07.2015
10 Ob 38/18pOGH23.05.2018
10 Ob 50/20fOGH15.12.2020
10 Ob 65/22iOGH17.01.2023

Vgl; Beisatz: Hier: Rechtsmissbräuchliche Inanspruchnahme der Unterhaltsbevorschussung ist – ohne entsprechenden Hinweis aus der Aktenlage – im Fall eines Unterhaltstitels mit geringen Beträgen per se nicht anzunehmen, zumal – bei Gelingen einer Unterhaltstitelerhöhung – der Gleichlauf zwischen dem laufenden Unterhaltsvorschuss und dem Unterhaltstitel gemäß § 19 Abs 2 UVG zu einer rückwirkenden Erhöhung des (zunächst geringen) Vorschussbetrags führen kann. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19980127_OGH0002_0040OB00386_97M0000_001

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