OGH 4Ob313/79 (RS0078541)

OGH4Ob313/7913.3.1979

Rechtssatz

Irreführend ist eine Angabe, wenn die Vorstellungen, welche die Umworbenen über ihre Bedeutung haben, mit den wirklichen Verhältnissen nicht in Einklang stehen.

Normen

UWG §2 C2a
UWG §2 A2

4 Ob 313/79OGH13.03.1979

Veröff: ÖBl 1979,124

4 Ob 129/94OGH08.11.1994
4 Ob 131/98pOGH16.06.1998
4 Ob 7/99dOGH23.02.1999
4 Ob 232/99tOGH14.09.1999
4 Ob 94/05kOGH14.06.2005
4 Ob 164/05dOGH04.10.2005

Auch; Beisatz: Dabei kommt es nach der Rechtsprechung des EuGH (C-44/01 = ÖBl 2003/79 - Brillen-Preisvergleiche II) im Bereich der vergleichenden Werbung auf die „mutmaßliche Erwartung eines durchschnittlich informierten, aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers" an. (T1)

4 Ob 102/07iOGH07.08.2007

Auch; Beisatz: Hier: Vom Fachhändler zugesagte, aber vom Hersteller bestrittene Herstellergarantie. (T2)

4 Ob 116/07yOGH13.11.2007
4 Ob 177/07vOGH22.01.2008

Beis wie T1; Beisatz: An diesem Beurteilungsmaßstab, der sich schon bisher an der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zum europäischen Verbraucherleitbild orientierte, hat sich auch nach dem Inkrafttreten der UWG-Novelle 2007 nichts geändert. (T3); Veröff: SZ 2008/7

4 Ob 20/08gOGH11.03.2008
4 Ob 119/08sOGH14.10.2008
4 Ob 171/12vOGH19.03.2013

Dokumentnummer

JJR_19790313_OGH0002_0040OB00313_7900000_001

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