OGH 4Ob15/82 (RS0014481)

OGH4Ob15/8216.2.1982

Rechtssatz

Erklärt ein Arbeitnehmer in einer sog. "Entfertigungserklärung", dass seine "sämtlichen Ansprüche aus diesem Dienstverhältnis.........befriedigt" seien, weshalb er "keine wie immer gearteten Ansprüche gegen den Arbeitgeber erheben" könne, bedarf es besonderer Umstände, die bei sorgfältiger Prüfung aller Umstände des Falles keinen Grund zu zweifeln offen lassen, dass der Arbeitnehmer damit über den Wortlaut der "Entfertigungserklärung" hinaus, auf einzelne oder alle Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis verzichten wollte (hier: kein Verzicht auf Urlaubsabfindung).

Normen

ABGB §863 GIII
ABGB §1444 Db

4 Ob 15/82OGH16.02.1982

Veröff: SZ 55/14 = EvBl 1983/183 S 693 = Arb 10095

9 ObA 206/89OGH13.09.1989

Auch; Beisatz: "Lohnbefriedigungserklärungen" sind idR nur Wissenserklärungen. (T1); Beisatz: § 48 ASGG (T2)

9 ObA 1014/91OGH11.09.1991

Vgl auch; Beis wie T1

9 ObA 153/93OGH08.07.1993

Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2

8 ObA 10/13yOGH04.03.2013

Vgl auch

Dokumentnummer

JJR_19820216_OGH0002_0040OB00015_8200000_001

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