OGH 2Ob280/74 (RS0032462)

OGH2Ob280/749.1.1975

Rechtssatz

Ein Neuerungsvertrag liegt jedenfalls dann vor, wenn kein Zweifel daran bestehen kann, dass die Parteien die außervertragliche Schadenersatzpflicht durch den Vergleich auf eine neue rechtliche Grundlage stellen und ein Zurückgreifen auf das ursprüngliche Rechtsverhältnis ausschließen wollten.

Normen

ABGB §1380 B

2 Ob 280/74OGH09.01.1975

Veröff: EvBl 1975/240 S 527 = JBl 1976,148 mit Anmerkung von König

7 Ob 655/82OGH14.10.1982

Ähnlich; Beisatz: Diese Absicht wird nicht vermutet, sondern muss nachgewiesen werden. (T1)<br/>Veröff: SZ 55/152

7 Ob 712/82OGH17.02.1983

Auch

3 Ob 48/86OGH03.09.1986

Ähnlich; Beis wie T1

2 Ob 535/88OGH30.08.1988

Beis wie T1

8 ObS 2264/96sOGH11.07.1996

Auch

1 Ob 131/97iOGH24.06.1997

Auch

7 Ob 165/00sOGH26.07.2000

Auch

5 Ob 37/04hOGH03.08.2004
4 Ob 116/08zOGH26.08.2008

Veröff: SZ 2008/114

1 Ob 54/16xOGH28.04.2016

Auch; Beis wie T1

8 Ob 108/17sOGH25.10.2017

Auch; Beisatz: Es kommt darauf an, ob aufgrund der festgestellten Umstände davon auszugehen ist, dass bei objektiver Betrachtung nach dem übereinstimmenden Parteiwillen bei Abschluss des Vergleichs aufgrund strittiger Rechtsposition von der Schaffung eines neuen Rechtsgrundes auszugehen ist. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19750109_OGH0002_0020OB00280_7400000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)