OGH 2Ob250/59 (RS0034528)

OGH2Ob250/5917.6.1959

Rechtssatz

Keine "gehörige Fortsetzung", wenn der Privatbeteiligte im Strafverfahren auf den Zivilrechtsweg verwiesen wird, die Schadenersatzklage aber erst über ein Jahr später einbringt.

Normen

ABGB §1497 IVA

2 Ob 250/59OGH17.06.1959

Veröff: ZVR 1960/52 S 41

5 Ob 580/59OGH09.12.1959

Ähnlich

2 Ob 125/62OGH26.04.1962

Veröff: ZVR 1962/304 S 324

2 Ob 340/68OGH14.11.1968

Beisatz: Über zweieinhalb Jahre später. (T1)

2 Ob 270/68OGH21.11.1968

Vgl aber; Beisatz: Zuwarten in der Dauer von fünfeinhalb Monaten bei schwieriger Sachlage auch bei einjähriger Verjährungsfrist gerechtfertigt. (T2)

1 Ob 58/71OGH11.03.1971

Beisatz: Zivilklage muß innerhalb angemessener Frist nach der Beendigung des Strafverfahrens erhoben werden. (T3)

7 Ob 187/73OGH17.10.1973

Beisatz: Hier: Mehr als zwei Jahre. (T4) <br/>Veröff: EvBl 1974/63 S 153

4 Ob 3/74OGH05.03.1974

Beisatz: Über sechzehn Monate später. (T5) <br/>Veröff: Arb 9196

4 Ob 382/76OGH11.01.1977

Beisatz: Hier: Gehörige Fortsetzung erst drei Monate nach Zustellung des präjudiziellen Vorurteils. (T6)

2 Ob 224/77OGH17.11.1977
4 Ob 14/78OGH06.06.1978

Auch

6 Ob 507/87OGH29.01.1987

Vgl auch; Beis wie T3

5 Ob 25/12fOGH20.03.2012

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Zur Unterbrechung der Verjährung kommt es nur dann, wenn der Privatbeteiligte seinen Anspruch nach Beendigung des Strafverfahrens innerhalb angemessener Frist im Streitverfahren geltend macht. (T7)

6 Ob 116/15zOGH29.06.2015

Vgl auch

2 Ob 32/20zOGH24.04.2020

Beis wie T3; Beisatz: Hier: Klagserhebung elfeinhalb Monate nach der Verständigung von der Einstellung des Strafverfahrens ohne Darlegung nachvollziehbarer Gründe, die nach Einstellung des Strafverfahrens eine rasche Klagsführung verhindert haben könnten. (T8)

Dokumentnummer

JJR_19590617_OGH0002_0020OB00250_5900000_003

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