OGH 2Ob177/06b (RS0122028)

OGH2Ob177/06b25.10.2017

Rechtssatz

Forderungen auf Zahlung von Geldstrafen wegen strafbarer Handlungen werden weder von der Konkurseröffnung noch vom Abschluss eines Zwangsausgleichs (§ 156 Abs 7 KO) oder von der Erteilung einer Restschuldbefreiung (§ 214 Abs 1 KO) berührt. Während des Konkurses konkurrieren solche Forderungen auch nicht mit den Forderungen der Konkurs-und Massegläubiger; sie können nur durch Exekution in das konkursfreie Vermögen des Gemeinschuldners geltend gemacht werden.

Normen

KO §58 Z2

2 Ob 177/06bOGH12.04.2007

Veröff: SZ 2007/55

13 Os 1/15vOGH18.12.2015

Auch; Beisatz: Hier: Verbandsgeldbuße nach dem VbVG. (T1)

13 Os 139/15pOGH18.12.2015

Auch; Beis wie T1

3 Ob 181/17iOGH25.10.2017

Vgl auch; Beisatz: Der (Wertersatz-)Verfall nach § 20 StGB ist keine Geldstrafe iSd § 58 Z 2 IO, weil es sich um eine rein vermögensrechtliche Anordnung ohne strafähnlichen Charakter handelt. (T2)<br/>Veröff: SZ 2017/121

Dokumentnummer

JJR_20070412_OGH0002_0020OB00177_06B0000_004

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