OGH 1Ob579/55 (RS0043624)

OGH1Ob579/5514.5.2024

Rechtssatz

Für die Prüfung des Umfanges der Anfechtung kommt dem Revisionsantrag und den Revisionsgründen auch dann Bedeutung zu, wenn in der Revision zwar eine Anfechtungserklärung enthalten ist, diese aber mit Revisionsantrag und Revisionsgründen nicht im Einklang steht.

Normen

ZPO §506 Abs1 Z2 Cc

1 Ob 579/55OGH28.09.1955
1 Ob 156/72OGH06.09.1972
7 Ob 601/81OGH21.05.1981
4 Ob 602/81OGH19.01.1982

Vgl; Beisatz: Bei Divergenzen zwischen Anfechtungserklärung und Anfechtungsantrag ist grundsätzlich der Rechtsmittelantrag maßgeblich. (T1)

10 ObS 89/95OGH09.05.1995

Auch

4 Ob 31/08zOGH11.03.2008

Auch; Beis wie T1

2 Ob 65/12sOGH14.03.2013

Auch; Beis wie T1

10 ObS 69/16vOGH19.07.2016

Vgl auch; Beisatz: Hier: Nach dem für den Umfang der Anfechtung maßgeblichen Revisionsantrag eingetretene Teilrechtskraft der zweitinstanzlichen Entscheidung. (T2)

5 Ob 94/16hOGH29.09.2016

Vgl; Beis wie T1

1 Ob 7/18pOGH27.02.2018

Vgl auch; Beis wie T1

6 Ob 77/21yOGH12.05.2021

Vgl; Beis wie T1

2 Ob 111/21vOGH28.09.2021

Beis insb T1

2 Ob 6/22dOGH22.02.2022

Beis wie T1

4 Ob 96/23fOGH27.06.2023

Beisatz: Im Zweifel und zu Gunsten der Kläger ist davon auszugehen, dass sie sich gegen die Entscheidung des Rekursgerichts wenden, dessen Anfechtung mit ordentlichem Revisionsrekurs auch zugelassen wurde, zumal dieser Beschluss die Voraussetzung für den seine zwingende Folge bildenden Beschluss über die Aufhebung des Ersturteils und des diesem vorangegangenen Verfahrens als nichtig bildet. (T3)

10 ObS 145/23fOGH14.05.2024

vgl; Beisatz wie T1

6 Ob 210/23kOGH26.04.2024

Beisatz wie T1

Dokumentnummer

JJR_19550928_OGH0002_0010OB00579_5500000_001

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