OGH 4Ob60/05k; 8Ob17/12a; 2Ob217/12v (RS0119937)

OGH4Ob60/05k; 8Ob17/12a; 2Ob217/12v17.1.2024

Rechtssatz

Die Voraussetzungen und Wirkungen einer im Ausland vorzunehmenden Zustellung sind grundsätzlich nach dem im Zustellstaat geltenden Verfahrensrecht zu beurteilen; hinsichtlich der Zustellung von Klagen - seit 1. Jänner 2005 § 106 Abs 2 ZPO.

Normen

ZustG §11 Abs1
Verordnung (EG) Nr 1348/2000 des Rates 3200R1348 EuZVO Art7

4 Ob 60/05kOGH26.04.2005

Veröff: SZ 2005/61

8 Ob 17/12aOGH28.02.2012

Vgl; Bem: Vgl RIS‑Justiz RS0127642. (T1)

2 Ob 217/12vOGH20.12.2012

Vgl; Beisatz: Der eigentliche (technische) Zustellvorgang richtet sich nach dem Recht des Empfangsstaats. (T2)

2 Ob 101/14pOGH27.11.2014

Auch; Beisatz: Die Wirksamkeit der Zustellung ist nach dem Recht des Prozessstaats zu beurteilen. (T3)<br/>Veröff: SZ 2014/123

2 Ob 158/16yOGH29.09.2016

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Entsprechendes gilt für die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen wirksam an einem anderen Ort als der im Zustellersuchen angeführten Adresse des Empfängers zugestellt werden kann. (T4); Veröff: SZ 2016/104

12 Os 27/17pOGH06.04.2017

Vgl auch; Beisatz: Kraft der vom Gesetz (§ 11 Abs 1 ZustG) angeordneten Subsidiarität kommt ausländisches Recht nur dann zur Anwendung, wenn internationale Vereinbarungen nicht bestehen. (T5)

1 Ob 41/18pOGH30.04.2018

Beis wie T2; Beis wie T3

6 Ob 187/23bOGH17.01.2024

Beisatz wie T2; Beisatz wie T3<br/>Beisatz: hier: Überprüfung der Wirksamkeit eines nach dem Haager Übereinkommen vom 15.11.1965 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- oder Handelssachen (HZÜ) veranlassten Zustellvorgangs. (T6)

Dokumentnummer

JJR_20050426_OGH0002_0040OB00060_05K0000_002

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