OGH 1Ob2373/96v; 6Ob280/01x; 7Ob131/06z; 7Ob140/06y; 7Ob173/06a; 7Ob151/07t; 7Ob263/07p; 10Ob47/08x; 6Ob128/09f; 7Ob173/10g; 7Ob68/11t; 9Ob31/15x; 6Ob120/15p; 9Ob19/20i; 9Ob4/23p (RS0106801)

OGH1Ob2373/96v; 6Ob280/01x; 7Ob131/06z; 7Ob140/06y; 7Ob173/06a; 7Ob151/07t; 7Ob263/07p; 10Ob47/08x; 6Ob128/09f; 7Ob173/10g; 7Ob68/11t; 9Ob31/15x; 6Ob120/15p; 9Ob19/20i; 9Ob4/23p24.1.2024

Rechtssatz

Damit die qualifizierte Mahnung gemäß § 13 KSchG die Zugangsfiktion des § 6 Abs 1 Z 3 KSchG auslöst, ist deren Zustellung an die zuletzt bekanntgegebene Anschrift des Verbrauchers erforderlich, nicht aber an eine sonst wie bekanntgewordene Anschrift.

Normen

KSchG §6 Abs1 Z3
KSchG §13

1 Ob 2373/96vOGH16.12.1996

Veröff: SZ 69/280

6 Ob 280/01xOGH29.11.2001
7 Ob 131/06zOGH17.01.2007

Vgl auch; Beisatz: Vom Verbot vereinbarter Zugangsfiktionen sind nur Vertragsbestimmungen ausgenommen, nach denen der Zugang einer Erklärung an der vom Verbraucher zuletzt bekannt gegebenen Anschrift eintritt, sofern der Verbraucher pflichtwidrig eine Anschriftsänderung nicht mitgeteilt hat. (T1)<br/>Beisatz: Hier: Klausel umfasst jedoch nicht nur diesen Ausnahmefall, sondern statuiert eine Zugangsfiktion bei jeglicher Abwesenheit des Versicherungsnehmers an der zuletzt bekannt gegebenen Zustelladresse. Daher ist diese Klausel gemäß § 6 Abs 1 Z 3 KSchG im Sinne des § 879 ABGB nicht verbindlich. (T2)<br/>Veröff: SZ 2007/2

7 Ob 140/06yOGH17.01.2007

Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2

7 Ob 173/06aOGH17.01.2007

Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2

7 Ob 151/07tOGH17.10.2007

Vgl auch; Beis wie T2

7 Ob 263/07pOGH23.01.2008

Vgl auch; Beis wie T2

10 Ob 47/08xOGH26.06.2008

Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2

6 Ob 128/09fOGH18.09.2009

Vgl auch; Beis wie T1; Beis ähnlich wie T2; Bem: Hier: AGB-Klausel einer Bank betreffend Sparbücher. (T3)

7 Ob 173/10gOGH11.05.2011

Auch; Beisatz: Hier: AGB für Finanzierungsleasingverträge. (T4)

7 Ob 68/11tOGH12.10.2011

Auch

9 Ob 31/15xOGH21.04.2016

Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Die Formulierung „an die zuletzt bekannt gegebene Adresse“ ohne Spezifizierung, dass diese Bekanntgabe vom Verbraucher selbst erfolgt, eröffnet bei kundenfeindlichster Auslegung auch die Möglichkeit der Zustellfiktion an einer Adresse, die nicht vom Verbraucher bekannt gegeben wurde. (T5)

6 Ob 120/15pOGH20.07.2016

Vgl auch

9 Ob 19/20iOGH29.09.2020

Vgl; Beis wie T5

9 Ob 4/23pOGH24.01.2024

Beisatz wie T5: Hier: Klausel in Mietvertrag (T6)

Dokumentnummer

JJR_19961216_OGH0002_0010OB02373_96V0000_001