Normen
4 Ob 510/96 | OGH | 30.01.1996 |
Veröff: SZ 69/21 |
1 Ob 200/98p | OGH | 28.07.1998 |
Beisatz: Lehre und Rechtsprechung wenden § 519 Abs 1 Z 1 ZPO analog auf Aufhebungsbeschlüsse an, mit denen - ohne Zurückweisung der Klage aus formellen Gründen - dem Verfahren ein Ende gesetzt wird, sodass sie einer Klagezurückweisung gleichkommen. Voraussetzung ist, dass der Rechtsschutz abschließend (definitiv) verweigert wird. (T1) |
3 Ob 158/00g | OGH | 20.06.2001 |
Auch; Beis ähnlich wie T1 |
6 Ob 276/01h | OGH | 29.11.2001 |
Vgl auch; Beisatz: Der Rekurs gegen einen berufungsgerichtlichen Unterbrechungsbeschluss ist jedenfalls dann zulässig, wenn das Berufungsgericht wegen der angenommenen Unterbrechung die Berufung ohne Sachentscheidung zurückweist, weil dann ein Fall des § 519 Abs 1 Z 1 ZPO vorliegt. (T2) |
10 Ob 225/02i | OGH | 22.10.2002 |
Vgl auch; Beisatz: Der Beschluss, mit dem das Berufungsgericht die Zurückweisung einer Aufrechnungseinrede aufgehoben und dem Erstgericht die Sachentscheidung "unter Abstandnahme vom gebrauchten Zurückweisungsgrund" aufgetragen hat, gehört nicht dazu. (T3) |
8 ObA 77/02k | OGH | 19.12.2002 |
Vgl auch; Beisatz: § 519 Abs 1 Z 1 ZPO analog anwendbar, wenn Berufungsgericht Eventualbegehren zurückweist. (T4) |
3 Ob 266/02t | OGH | 18.12.2002 |
Vgl auch; Beisatz: Es besteht kein Anlass zur analogen Anwendung des § 519 Abs 1 Z 1 ZPO auf die Zurückweisung eines Rekurses gegen einen erstinstanzlichen Beschluss, mit dem nach Streitanhängigkeit die Klage zurückgewiesen wurde. (T5) |
1 Ob 103/03h | OGH | 27.05.2003 |
Vgl auch; Beisatz: Ein Beschluss, mit dem das Berufungsgericht einen (unzulässigen) Antrag auf nachträglichen Ausspruch eines Rechtskraftvorbehalts gemäß § 479 Abs 1 ZPO zurückwies, gehört nicht dazu. (T6) |
10 Ob 101/07m | OGH | 27.11.2007 |
Vgl auch; Beisatz: § 519 Abs 1 Z 1 ZPO ist nicht analog anzuwenden auf einen Zurückweisungsbeschluss, mit dem ein Beschluss gegen die Zulassung einer Klageänderung angefochten wurde. (T7) |
6 Ob 292/07w | OGH | 24.01.2008 |
Vgl; Beisatz: Wird die Aufhebung des Ersturteils als nichtig und die Zurückweisung der Klage durch das Berufungsgericht bekämpft (§ 519 Abs 1 Z 1 ZPO), so handelt es sich um einen Rekurs gegen die Zurückweisung der Klage nach Streitanhängigkeit (§ 521a Abs 1 Z3 ZPO). In einem solchen Fall ist der Rekurs zweiseitig, die Rekursfrist beträgt vier Wochen. (T8) |
8 Ob 119/09x | OGH | 22.10.2009 |
Auch; Beisatz: Hat das Rekursgericht die Rechtsmittelzurückweisung durch das Erstgericht bestätigt, so sind die Revisionsrekursbeschränkungen des § 528 ZPO uneingeschränkt zu beachten. (T9) |
5 Ob 184/09h | OGH | 10.11.2009 |
Vgl |
4 Ob 99/11d | OGH | 09.08.2011 |
Auch |
5 Ob 85/13f | OGH | 16.05.2013 |
Auch |
7 Ob 160/13z | OGH | 02.10.2013 |
Beis wie T1; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Bestätigung der Zurückweisung eines Antrags gemäß § 508 Abs 1 ZPO. (T10) |
2 Ob 121/13b | OGH | 19.12.2013 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Zurückweisung einer Wiederaufnahmsklage gegen das Urteil des Berufungsgerichts. (T11) |
3 Ob 73/14b | OGH | 21.05.2014 |
1 Ob 193/14k | OGH | 22.10.2014 |
Vgl auch; nur wie T3; Beisatz: Hier: Verneintes Prozesshindernis der Klagezurücknahme unter Anspruchsverzicht. (T12) |
9 Ob 38/16b | OGH | 28.10.2016 |
Beisatz: Die Zurückweisung einer Aufrechnungseinrede durch das Berufungsgericht ist unanfechtbar, weil dadurch der Rechtsschutz nicht abschließend verweigert wird. (T13) |
3 Ob 12/19i | OGH | 20.02.2019 |
Vgl auch; Beisatz: Das Rekursverfahren ist zweiseitig, die Rekurs-(beantwortungs)-frist beträge 14 Tage (§§ 521, 521a ZPO). (T14)<br/>Anmerkung: Gegenteilig zu T8. (T15) |
17 Ob 22/19p | OGH | 28.05.2020 |
vgl; Beisatz: Weist das Berufungsgericht erstmals ein Eventualbegehren zurück, ist der Rekurs in unmittelbarer Anwendung des § 519 Abs 1 Z 1 ZPO zulässig. (T16)<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/51 |
7 Ob 13/21v | OGH | 24.02.2021 |
Auch; Beis wie T14; Beis wie T15 |
4 OB 59/24s | OGH | 23.05.2024 |
Dokumentnummer
JJR_19960130_OGH0002_0040OB00510_9600000_001
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