Rechtssatz
Auch in dem vom Antragsprinzip beherrschten Grundbuchsverfahren darf gemäß § 96 Abs 1 GBG nur nicht mehr oder etwas anderes, als die Partei ansuchte, bewilligt werden. Daraus folgt, dass ein Minus bewilligt werden darf.
5 Ob 122/92 | OGH | 13.10.1992 |
Vgl auch; Veröff: SZ 65/128 = NZ 1993,179 |
5 Ob 104/94 | OGH | 24.10.1995 |
Vgl auch; Beisatz: Die Bewilligung der begehrten Einverleibung des Eigentumsrechtes in Verbindung mit der Abweisung des Antrages auf Löschung der Streitanmerkung stellt ein die Bewilligung nicht hinderndes Minus dar. (T1) |
5 Ob 76/07y | OGH | 03.07.2007 |
Beisatz: Hier: Bewilligung der Vormerkung gemäß § 35 GBG unter Abweisung des Mehrbegehrens auf Einverleibung. (T2) |
5 Ob 112/08v | OGH | 03.06.2008 |
Vgl auch; Beisatz: Das mit den Miteigentumsanteilen untrennbar verbundene Wohnungseigentum stellt im Verhältnis zum schlichten Miteigentum kein quantitatives „Mehr", sondern ein aliud dar. (T3) |
Dokumentnummer
JJR_19900828_OGH0002_0050OB00069_9000000_001
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