OGH 7Ob65/83; 7Ob10/85; 7Ob24/85; 7Ob38/87; 7Ob31/88; 7Ob314/99y; 7Ob168/23s (RS0080169)

OGH7Ob65/83; 7Ob10/85; 7Ob24/85; 7Ob38/87; 7Ob31/88; 7Ob314/99y; 7Ob168/23s17.4.2024

Rechtssatz

Bei einer Rückwärtsversicherung sind Versicherungsfälle, die bis zum Vertragsabschluß (Zustellung der Polizze) eintreten, unter der Voraussetzung jeder nachträglichen Zahlung der Erstprämie gedeckt.

Normen

VersVG §2
VersVG §38 Abs2

7 Ob 65/83OGH28.06.1984

Veröff: SZ 57/123

7 Ob 10/85OGH09.05.1985

Auch; Veröff: SZ 58/79 = RdW 1985,373 = VersR 1986,1134

7 Ob 24/85OGH04.07.1985

Beisatz: Wenn der Versicherer einen früheren Versicherungsbeginn akzeptiert, gilt im Zweifel eine Rückwärtsversicherung als vereinbart, falls nicht die Vorverlegung des Versicherungsbeginns auch ohne Leistungspflicht des Versicherers für den Versicherungsnehmer von Vorteil ist. (T1) Veröff: VersR 1987,271

7 Ob 38/87OGH24.09.1987

Beisatz: Sofortige Fälligkeit der Prämie bei Übersendung der Polizze (ungefähr dreitägige Frist). Für die sofortige Bezahlung der Prämie ist der Versicherungsnehmer beweispflichtig. (T2) Veröff: SZ 60/184 = JBl 1988,184 = VersR 1989,313 = VersRdSch 1988,300

7 Ob 31/88OGH22.09.1988

Ähnlich; Beisatz: In der Entgegennahme des Geschuldeten kann noch nicht ein Verzicht auf eine bereits eingetretene Leistungsfreiheit erblickt werden. (T3) Veröff: SZ 61/199 = VersRdSch 1989,187 = VersR 1989,822

7 Ob 314/99yOGH29.05.2000

Vgl auch; Beis wie T2 nur: Für die sofortige Bezahlung der Prämie ist der Versicherungsnehmer beweispflichtig. (T4)

7 Ob 168/23sOGH17.04.2024

Dokumentnummer

JJR_19840628_OGH0002_0070OB00065_8300000_002