OGH 5Ob6/81; 5Ob55/82; 5Ob24/87; 5Ob1028/92; 5Ob95/93; 5Ob2435/96s; 5Ob218/00w; 5Ob153/00m; 5Ob207/01d; 5Ob86/03p; 5Ob306/03s; 5Ob143/04x; 6Ob304/05g; 4Ob109/11z; 5Ob53/15b; 5Ob38/15x; 5Ob198/16b; 5Ob84/18s; 5Ob45/19g; 5Ob72/19b; 5Ob78/22i; 5Ob66/23a (RS0005944)

OGH5Ob6/81; 5Ob55/82; 5Ob24/87; 5Ob1028/92; 5Ob95/93; 5Ob2435/96s; 5Ob218/00w; 5Ob153/00m; 5Ob207/01d; 5Ob86/03p; 5Ob306/03s; 5Ob143/04x; 6Ob304/05g; 4Ob109/11z; 5Ob53/15b; 5Ob38/15x; 5Ob198/16b; 5Ob84/18s; 5Ob45/19g; 5Ob72/19b; 5Ob78/22i; 5Ob66/23a18.1.2024

Rechtssatz

Wer ohne Zustimmung der betroffenen Wohnungseigentümer und ohne eine die fehlende Zustimmung ersetzende Entscheidung des Außerstreitrichters eigenmächtig Änderungen iSd § 13 Abs 2 WEG vornimmt, ist ausnahmslos auf dem streitigen Rechtsweg in Anspruch zu nehmen: droht die Gefahr künftiger rechtswidriger Änderungen (sei es eines Ersteingriffes oder einer Eingriffswiederholung), dann ist gegen den rechtswidrig handelnden Wohnungseigentümer mit Unterlassungsklage vorzugehen, ist die rechtswidrige Änderung schon bewirkt, so kann der Beseitigungsanspruch geltend gemacht werden.

Normen

AußStrG §1 B1
JN §1 DVe1
WEG §13 Abs1
WEG §26 Abs1 Z2
WEG 2002 §16 Abs2
WEG 2002 §52 Abs1 Z2

5 Ob 6/81OGH22.09.1981

Veröff: SZ 54/129 = EvBl 1982/61 S 211 = MietSlg 33574 (19)

5 Ob 55/82OGH08.03.1983
5 Ob 24/87OGH03.03.1987

Veröff: ImmZ 1987,313 (Meinhart)

5 Ob 1028/92OGH30.06.1992

Auch; Beisatz: Zur Abwehr eigenmächtiger Änderungen am Wohnungseigentumsobjekt steht jedem einzelnen Wohnungseigentümer ein im streitigen Rechtsweg durchzusetzender Unterlassungsanspruch und Beseitigungsanspruch zu (MietSlg 33/19; MietSlg 39615 ua). (T1)<br/>Veröff: WoBl 1993,61 (Call)

5 Ob 95/93OGH21.12.1993

Vgl auch; Beis wie T1

5 Ob 2435/96sOGH28.01.1997

Vgl auch

5 Ob 218/00wOGH26.09.2000

Vgl auch; Beis wie T1

5 Ob 153/00mOGH19.12.2000

Vgl auch; Beis wie T1

5 Ob 207/01dOGH11.12.2001

Auch; nur: Wer ohne Zustimmung der betroffenen Wohnungseigentümer und ohne eine die fehlende Zustimmung ersetzende Entscheidung des Außerstreitrichters eigenmächtig Änderungen iSd § 13 Abs 2 WEG vornimmt, ist ausnahmslos auf dem streitigen Rechtsweg in Anspruch zu nehmen. (T2)

5 Ob 86/03pOGH13.05.2003

Auch

5 Ob 306/03sOGH20.01.2004

Auch; nur: Ist die rechtswidrige Änderung schon bewirkt, so kann der Beseitigungsanspruch geltend gemacht werden. (T3)<br/>Beisatz: Eine gegen eigenmächtige Änderungen iSd § 13 Abs 2 WEG 1975 (§ 16 Abs 2 WEG 2002) gerichtete Klage kann auch ein Entfernungs- bzw Wiederherstellungsbegehren enthalten (insbesondere dann, wenn die Änderung allgemeine Teile der Liegenschaft betrifft oder Auswirkungen auf die Nutzwertfestsetzung haben könnte). (T4)

5 Ob 143/04xOGH29.06.2004

Vgl auch

6 Ob 304/05gOGH26.01.2006

Vgl auch; Beisatz: Hier: Bei Verletzung eines vertraglichen Belastungsverbotes kann der Beseitigungsanspruch im Vertrag über die Einräumung des Belastungs- und Veräußerungsverbots, nach den Umständen des Einzelfalles, insbesondere aufgrund des Vertragszwecks, seine rechtliche Grundlage haben. Entscheidend ist die Rechtslage, die mit dem Verbot gesichert werden soll. (T5) Veröff: SZ 2006/10

4 Ob 109/11zOGH20.09.2011

Auch

5 Ob 53/15bOGH19.05.2015

Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 2015/48

5 Ob 38/15xOGH19.05.2015

Auch

5 Ob 198/16bOGH22.11.2016

Auch

5 Ob 84/18sOGH18.07.2018

Vgl auch

5 Ob 45/19gOGH21.05.2019

Beis wie T1

5 Ob 72/19bOGH13.06.2019

Auch; Beis wie T1

5 Ob 78/22iOGH21.12.2022
5 Ob 66/23aOGH18.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19811122_OGH0002_0050OB00006_8100000_003