OGH 7Ob646/78; 8Ob556/83; 7Ob634/84; 4Ob606/88; 10Ob2/06a; 1Ob213/08t; 6Ob168/13v; 2Ob41/19x; 2Ob40/24g (RS0012445)

OGH7Ob646/78; 8Ob556/83; 7Ob634/84; 4Ob606/88; 10Ob2/06a; 1Ob213/08t; 6Ob168/13v; 2Ob41/19x; 2Ob40/24g21.3.2024

Rechtssatz

War der irrtümliche Beweggrund der einzige, so macht der Nachweis des Irrtums die letztwillige Verfügung ungültig. Der Nachweis des ursächlichen Zusammenhangs zwischen einer irrtümlichen Vorstellung des Erblassers und der letztwilligen Verfügung reicht hingegen nicht aus.

Motivirrtum — Irrtumsanfechtung

 

Normen

ABGB §572

7 Ob 646/78OGH07.09.1978
8 Ob 556/83OGH15.03.1984
7 Ob 634/84OGH13.09.1984

Vgl; Beisatz: Im Schrifttum wird die Wendung "einzig und allein" dahin verstanden, dass der irrige Beweggrund der ausschlaggebende gewesen sein muss und der Testator demnach ohne diesen die Verfügung nicht getroffen hätte. (T1)

4 Ob 606/88OGH10.01.1989

Beisatz: Hier: Irrtumsanfechtung einer Schenkung. (T2)

10 Ob 2/06aOGH27.06.2006

Auch; Beisatz: Entgegen der überwiegenden Lehre, die den einfachen Kausalzusammenhang genügen lässt, wird von der höchstgerichtlichen Rechtsprechung der „Nachweis der Ausschließlichkeit des irrigen Beweggrundes" gefordert. (T3)

1 Ob 213/08tOGH25.11.2008

Auch; Beis wie T3

6 Ob 168/13vOGH15.05.2014

Vgl

2 Ob 41/19xOGH19.09.2019

Veröff: SZ 2019/88

2 Ob 40/24gOGH21.03.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_19780907_OGH0002_0070OB00646_7800000_004

Stichworte