Rechtssatz
Bei Anwendung des § 471 Z 3 ZPO ist kein allzustrenger Maßstab anzulegen (vgl 5 Ob 278/63). Der Berufungsantrag muss nicht dem Wortlaut des § 467 Z 3 ZPO entsprechen, es genügt, wenn aus der Berufungsschrift eindeutig entnommen werden kann, welche Entscheidung der Berufungswerber anstrebt. Es ist aber nicht Aufgabe des Rechtsmittelgerichtes, den fehlenden Berufungsantrag zu supplieren (vgl JBl 1955,203).
6 Ob 39/69 | OGH | 26.02.1969 |
nur: Es genügt, wenn aus der Berufungsschrift eindeutig entnommen werden kann, welche Entscheidung der Berufungswerber anstrebt. (T1) |
4 Ob 109/71 | OGH | 11.01.1972 |
nur T1; Veröff: Arb 8950 |
7 Ob 220/72 | OGH | 25.10.1972 |
nur: Es genügt, wenn aus der Berufungsschrift eindeutig entnommen werden kann, welche Entscheidung der Berufungswerber anstrebt. Es ist aber nicht Aufgabe des Rechtsmittelgerichtes, den fehlenden Berufungsantrag zu supplieren (vgl JBl 1955,203). (T2) |
2 Ob 222/73 | OGH | 01.03.1973 |
nur: Bei Anwendung des § 471 Z3 ZPO ist kein allzustrenger Maßstab anzulegen (vgl 5 Ob 278/63). (T3) nur T1; Beisatz: Dies hat nicht zuletzt dann zu gelten, wenn die Mangelhaftigkeit des Antrages auf sprachliche Unklarheit, ein Vergreifen im Ausdruck oder offenbare Flüchtigkeit der Formulierung zurückzuführen ist. (T4) |
5 Ob 104/73 | OGH | 06.06.1973 |
nur T1 |
3 Ob 192/74 | OGH | 11.10.1974 |
nur T1; Beisatz: Aufhebungsantrag statt schlüssig angestrebter Abänderung. (T5) |
2 Ob 168/75 | OGH | 11.09.1975 |
nur T3; nur T1; Beis wie T4 |
4 Ob 631/75 | OGH | 02.12.1975 |
nur: Bei Anwendung des § 471 Z3 ZPO ist kein allzustrenger Maßstab anzulegen (vgl 5 Ob 278/63). Der Berufungsantrag muß nicht dem Wortlaut des § 467 Z 3 ZPO entsprechen, es genügt, wenn aus der Berufungsschrift eindeutig entnommen werden kann, welche Entscheidung der Berufungswerber anstrebt. (T6) |
1 Ob 529/76 | OGH | 10.03.1976 |
nur T3; nur T1 |
2 Ob 85/76 | OGH | 22.04.1976 |
nur T1 |
8 Ob 106/76 | OGH | 23.06.1976 |
nur T3 |
4 Ob 115/76 | OGH | 09.11.1976 |
nur T1; Beis wie T4 |
2 Ob 109/77 | OGH | 30.06.1977 |
nur T3; Beis wie T4; Beisatz: Anfechtung nur "dem Grunde nach" bei Leistungsbegehren und Feststellungsbegehren bezieht sich auf beides. (T7) |
6 Ob 695/77 | OGH | 22.09.1977 |
nur T6 |
4 Ob 33/78 | OGH | 20.07.1978 |
nur T1 |
2 Ob 169/78 | OGH | 12.10.1978 |
nur T1; Beis wie T4 |
6 Ob 603/79 | OGH | 30.05.1979 |
nur T6 |
6 Ob 557/80 | OGH | 11.07.1980 |
Vgl auch; nur T6 |
1 Ob 728/83 | OGH | 21.09.1983 |
nur: Es ist aber nicht Aufgabe des Rechtsmittelgerichtes, den fehlenden Berufungsantrag zu supplieren. (T8) |
8 Ob 210/83 | OGH | 15.03.1984 |
Auch |
3 Ob 570/84 | OGH | 12.09.1984 |
nur T1 |
7 Ob 272/07m | OGH | 23.01.2008 |
Auch; nur T1; Beisatz: Ob die Berufungsausführungen erkennen lassen, dass und welche Abänderung des angefochtenen Urteils vom Kläger angestrebt wird, hängt von den spezifischen Umständen des Einzelfalls ab. (T9) |
5 Ob 173/10t | OGH | 21.10.2010 |
Vgl; Bem: Hier: Revisionsrekurs im wohnrechtlichen Außerstreitverfahren. (T10); Veröff: SZ 2010/136 |
2 Ob 122/11x | OGH | 08.03.2012 |
Auch; nur T6; Beisatz: Für die Bestimmbarkeit des Berufungsantrags ist der gesamte Berufungsschriftsatz maßgeblich. Stellt sich etwa heraus, dass der vorhandene Berufungsantrag auf einem offenbaren und unbeabsichtigten Fehler der Partei beruht und ergibt sich der richtige Berufungsantrag eindeutig aus dem Inhalt der Berufungsschrift, ist die Berufung nicht deshalb zurückzuweisen. (T11) |
6 Ob 190/22t | OGH | 18.11.2022 |
Vgl; nur T6; Beis nur wie T4; Beis wie T9 |
Dokumentnummer
JJR_19660929_OGH0002_0050OB00264_6600000_002
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)