OGH 4Ob83/64; 1Ob262/67; 6Ob526/79; 3Ob601/79; 3Ob672/80; 3Ob530/82; 1Ob684/88; 10Ob2470/96z; 3Ob195/00y; 3Ob308/01t; 9Ob38/06p; 7Ob37/08d; 1Ob132/08f; 2Ob85/09b; 10Ob67/15y; 4Ob180/15x; 10Ob35/16v; 6Ob191/16f; 10Ob55/17m; 2Ob147/17g; 4Ob134/18m; 9Ob28/21i; 4Ob43/22k; 7Ob104/22b; 6Ob1/24a (RS0010849)

OGH4Ob83/64; 1Ob262/67; 6Ob526/79; 3Ob601/79; 3Ob672/80; 3Ob530/82; 1Ob684/88; 10Ob2470/96z; 3Ob195/00y; 3Ob308/01t; 9Ob38/06p; 7Ob37/08d; 1Ob132/08f; 2Ob85/09b; 10Ob67/15y; 4Ob180/15x; 10Ob35/16v; 6Ob191/16f; 10Ob55/17m; 2Ob147/17g; 4Ob134/18m; 9Ob28/21i; 4Ob43/22k; 7Ob104/22b; 6Ob1/24a26.4.2024

Rechtssatz

Wer weder ein obligatorisches noch ein dingliches Recht zur Benützung der von ihm bewohnten Räume beweisen kann, muss der auf das Eigentumsrecht gestützten Räumungsklage des Hauseigentümers infolge seiner titellosen Benützung einer fremden Sache weichen.

Normen

ABGB §366 A

4 Ob 83/64OGH06.10.1964

Veröff: MietSlg 16008

1 Ob 262/67OGH21.12.1967

Beisatz: Wurde die Wohnung vom Beklagten nicht nur ohne Zustimmung des Klägers, sondern sogar gegen dessen erklärten Willen und damit eigenmächtig in Benützung genommen, dann kann sich der Beklagte angesichts des im § 1440 ABGB normierten Vorbehaltes nicht auf das - auch auf unbewegliche Sachen anwendbare (vgl JBl 1951,414) - Zurückbehaltungsrecht nach § 471 Abs 1 ABGB berufen. (T1) Veröff: MietSlg 19018

6 Ob 526/79OGH04.04.1979

Veröff: MietSlg 28039

3 Ob 601/79OGH28.11.1979
3 Ob 672/80OGH22.04.1981

Zweiter Rechtsgang zu 3 Ob 601/79

3 Ob 530/82OGH12.05.1982

Auch; Veröff: MietSlg 34045

1 Ob 684/88OGH09.11.1988

Auch; Beisatz: Unklarheiten gehen zu Lasten des Benützers. (T2); Veröff: SZ 61/236

10 Ob 2470/96zOGH15.04.1997

Vgl; Beisatz: Hier: Offengelassen, ob Vertrag über die Dienstbarkeit des Gebrauches (§§ 480, 504 ABGB) oder Miete (§§ 1090 ff ABGB) vorliegt. (T3)

3 Ob 195/00yOGH21.11.2001

Vgl auch

3 Ob 308/01tOGH30.08.2002

Auch

9 Ob 38/06pOGH29.03.2006
7 Ob 37/08dOGH11.06.2008

Auch; Beisatz: Die Beweislast für die Beschränkung der dem Eigentümer in § 354 ABGB verliehenen Ausschließungsmacht trifft den Beklagten; allfällige Unklarheiten gehen daher zu seinen Lasten. (T4)

1 Ob 132/08fOGH16.09.2008

Auch; Beisatz: Diese Behauptungslast und Beweislast des gebrauchenden Nichteigentümers wird idR nicht dadurch verändert oder modifiziert, dass der Eigentümer von sich aus vorbringt, dass ein bestimmtes Rechtsverhältnis nicht bestehe (oder bereits beendet worden sei), das der Beklagten die Benützung der Wohnung ohne (weiteres) Entgelt erlaubt. (T5)

2 Ob 85/09bOGH28.01.2010

Vgl; Beis wie T4

10 Ob 67/15yOGH02.09.2015

Auch; Beis wie T2; Beis wie T4

4 Ob 180/15xOGH15.12.2015

Auch; Beisatz: Das Zug-um-Zug Prinzip steht der Fälligkeit wechselseitiger Ansprüche nicht entgegen. (T6)

10 Ob 35/16vOGH28.06.2016

Auch

6 Ob 191/16fOGH24.10.2016

Auch

10 Ob 55/17mOGH14.11.2017

Auch

2 Ob 147/17gOGH14.12.2017

Beis wie T1; Beis wie T5

4 Ob 134/18mOGH27.11.2018

Auch

9 Ob 28/21iOGH27.05.2021
4 Ob 43/22kOGH29.03.2022

Vgl; Beis wie T2

7 Ob 104/22bOGH28.09.2022
6 Ob 1/24aOGH26.04.2024

Beisatz: hier: Der aus einer Ausübung einer Kaufoption folgende schuldrechtliche Anspruch auf Einwilligung in die Einverleibung des Eigentumsrechts an der Liegenschaft und der Anspruch auf Übertragung der Liegenschaft ins bücherliche Eigentum stehen dem Räumungsbegehren entgegen. (T7)

Dokumentnummer

JJR_19641006_OGH0002_0040OB00083_6400000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)