OGH 2Ob493/50; 3Ob599/90; 1Ob3/03b; 5Ob217/09m; 9ObA11/21i; 1Ob26/24s (RS0042846)

OGH2Ob493/50; 3Ob599/90; 1Ob3/03b; 5Ob217/09m; 9ObA11/21i; 1Ob26/24s5.3.2024

Rechtssatz

Ein vom Berufungsgericht auch nach abgeschlossenem Berufungsverfahren gefasster Berichtigungsbeschluss, womit gemäß § 502 Abs 4 ZPO die Revision für zulässig erklärt wird, ist unanfechtbar.

Normen

ZPO §419 C
ZPO §502 Abs4 E
ZPO §519 E3

2 Ob 493/50OGH03.11.1950
3 Ob 599/90OGH28.11.1990

Auch

1 Ob 3/03bOGH18.11.2003

Beisatz: Mangels Aufzählung im § 519 Abs 1 ZPO. (T1)

5 Ob 217/09mOGH11.02.2010

Vgl aber; Beisatz: Fasst das Berufungsgericht seinen Berichtigungsbeschluss nach Eintritt der Rechtskraft seines Urteils, demnach nach Abschluss und somit außerhalb des Berufungsverfahrens, dann unterliegt der Berichtigungsbeschluss nicht den Zulässigkeitsbeschränkungen des § 519 Abs 1 ZPO. (T2); Bem: Hier: Berichtigung des Urteilsspruchs. (T3)

9 ObA 11/21iOGH24.03.2021

Beis wie T2; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Konkordanz zwischen dem geäußerten Entscheidungswillen und dem Spruch der Entscheidung des Berufungsgerichts wurde durch Berichtigungsbeschluss hergestellt. (T4)

1 Ob 26/24sOGH05.03.2024

vgl; Beisatz: Wenn sich die Berichtigung des Berufungsurteils nur auf den Kostenpunkt bezieht, ist die Anrufung des Obersten Gerichtshofs jedenfalls unzulässig. (T5)

Dokumentnummer

JJR_19501103_OGH0002_0020OB00493_5000000_001