Rechtssatz
Die Verjährungsfrist läuft bei Anfechtung wegen Irrtums vom Zeitpunkt des Vertragsabschlusses (vgl RZ 1937/181).
| 3 Ob 247/38 | OGH | 29.03.1938 |
Veröff: SZ 20/88 |
| 1 Ob 501/55 | OGH | 17.08.1955 |
Beisatz: Darauf, wenn der Anfechtende seinen Irrtum entdeckt hat, kommt es nicht an, denn nach § 1478 ABGB beginnt die Verjährung grundsätzlich mit dem Eintritt der objektiven Möglichkeit zu klagen (OGH 3.2.1954, JBl 1954,462). (T1) |
| 3 Ob 487/56 | OGH | 10.10.1956 |
Beisatz: Daß der Anfechtende während der Verjährungszeit wegen des Bestandes eines Strafurteiles nicht klagen konnte, ist unbeachtlich. (T2) |
| 4 Ob 543/70 | OGH | 26.05.1970 |
Beisatz: Nicht vom Zeitpunkt der Aufklärung des Irrtums. (T3) |
| 3 Ob 584/81 | OGH | 09.12.1981 |
Beis wie T1 nur: Darauf, wenn der Anfechtende seinen Irrtum entdeckt hat, kommt es nicht an. (T4) Veröff: GesRZ 1982,251 |
| 10 Ob 504/94 | OGH | 26.04.1994 |
Beis wie T4; Beisatz: Der Grund hiefür liegt darin, daß die Frage eines solchen Willensmangels im Interesse der Verkehrssicherheit möglichst rasch geklärt werden soll. (T5) Veröff. SZ 67/73 |
| 1 Ob 34/98a | OGH | 19.05.1998 |
Beisatz: Unabhängig davon, wann der Anfechtende seinen Irrtum entdeckt hat bzw der Irrtum aufgeklärt wurde. (T6) |
| 6 Ob 60/10g | OGH | 24.06.2010 |
Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T6 |
Dokumentnummer
JJR_19380329_OGH0002_0030OB00247_3800000_001
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