OGH 2Ob24/12m (RS0128162)

OGH2Ob24/12m25.1.2023

Rechtssatz

Bei der Verursachung (Kausalität) ist zu prüfen, ob der potentiell Haftpflichtige den Schaden durch eigenes Verhalten verursacht hat. Ein positives Verhalten ist für einen Erfolg ursächlich, wenn es ihn herbeigeführt, ihn bewirkt hat. Nach der Formel von der conditio sine qua non ist zu fragen, ob der Erfolg (Schaden) auch ohne das zu prüfende Verhalten (den zu prüfenden Umstand) eingetreten wäre. Ein Verhalten ist ursächlich für einen Erfolg, wenn es nicht weggedacht werden kann, ohne dass dann der Erfolg entfiele.

Normen

ABGB §1295 Ia3f

2 Ob 24/12mOGH28.06.2012
4 Ob 204/13yOGH17.02.2014

Vgl auch

2 Ob 20/16dOGH26.01.2017

Veröff: SZ 2017/4

8 Ob 144/17kOGH26.01.2018

Auch

2 Ob 115/18bOGH26.06.2018

nur: Ein Verhalten ist ursächlich für einen Erfolg, wenn es nicht weggedacht werden kann, ohne dass dann der Erfolg entfiele. (T1)

7 Ob 147/21zOGH15.09.2021

Vgl

7 Ob 140/21wOGH24.11.2021
7 Ob 202/22iOGH25.01.2023

Dokumentnummer

JJR_20120628_OGH0002_0020OB00024_12M0000_001

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