OGH 15Os30/03; 15Os30/06k; 15Os116/06g; 13Os51/07k; 13Os100/08t; 11Os192/09h; 11Os114/10i; 12Os62/16h; 11Os102/20i; 15Os103/23w (RS0117448)

OGH15Os30/03; 15Os30/06k; 15Os116/06g; 13Os51/07k; 13Os100/08t; 11Os192/09h; 11Os114/10i; 12Os62/16h; 11Os102/20i; 15Os103/23w8.11.2023

Rechtssatz

Die - auf Stellung einer Eventualfrage in Richtung §§ 15, 76 StGB zielende - Fragenrüge bezieht sich mit ihrer Berufung auf den Inhalt der Anklageschrift und einen Antrag des Verteidigers nicht auf in der Hauptverhandlung vorgebrachte Tatsachen.

Normen

StPO §258 Abs1
StPO §314
StPO §345 Abs1 Z6

15 Os 30/03OGH27.03.2003
15 Os 30/06kOGH18.05.2006

Auch; Beisatz: Bloße Parteienvertretervorbringen (z.B. Anträgen oder Plädoyers) sind keine in der Hauptverhandlung vorgebrachten Tatsachen im Sinn der §§ 313 f StPO (WK-StPO § 313 Rz 9; § 255 Rz 26). (T1)

15 Os 116/06gOGH12.12.2006

Auch; nur: Die - auf Stellung einer Eventualfrage zielende - Fragenrüge bezieht sich mit ihrer Berufung auf den Inhalt der Anklageschrift und nicht auf in der Hauptverhandlung vorgebrachte Tatsachen. (T2)

13 Os 51/07kOGH20.06.2007

Auch; nur T2; Beis ähnlich wie T1

13 Os 100/08tOGH27.08.2008

Auch; Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Der § 314 Abs 1 StPO zu Grunde liegende Begriff des Tatsachenvorbringens ist im Sinn des § 258 Abs 1 StPO zu verstehen, kann also nur aus der in der Hauptverhandlung gewählten Verantwortung des Angeklagten oder den dort vorgeführten Beweismitteln abgeleitet werden. (T3)

11 Os 192/09hOGH02.03.2010

Auch; Beis wie T1

11 Os 114/10iOGH28.09.2010

Vgl; Beis wie T3

12 Os 62/16hOGH22.09.2016

Auch; Beis wie T3; Beisatz: Die Erwägungen der Geschworenen sind keine in der Hauptverhandlung vorgebrachten Tatsachen. (T4)

11 Os 102/20iOGH26.01.2021

Vgl; Beis wie T1

15 Os 103/23wOGH08.11.2023

vgl; Beisatz wie T1; Beisatz wie T3

Dokumentnummer

JJR_20030327_OGH0002_0150OS00030_0300000_001

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