OGH 16Bkd4/00; 16Bkd6/00; 4Bkd8/04; 5Bkd4/07; 12Bkd4/08; 9Bkd4/09; 22Os2/16h; 26Os5/16d; 22Ds2/17i; 25Ds6/17z; 29Ds1/21z; 21Ds1/23v (RS0113534)

OGH16Bkd4/00; 16Bkd6/00; 4Bkd8/04; 5Bkd4/07; 12Bkd4/08; 9Bkd4/09; 22Os2/16h; 26Os5/16d; 22Ds2/17i; 25Ds6/17z; 29Ds1/21z; 21Ds1/23v28.9.2023

Rechtssatz

Liegen sämtliche Voraussetzungen für die Anwendung des § 3 DSt vor, besteht ein Rechtsanspruch auf die Anwendung dieser Gesetzesstelle, da die Willensbildung über das Absehen von der Strafe eine dem Ermessen entzogene Entscheidung darstellt.

Normen

DSt 1990 §3

16 Bkd 4/00OGH08.05.2000
16 Bkd 6/00OGH09.10.2000
4 Bkd 8/04OGH04.07.2005

Vgl; Beisatz: Beide zur Anwendung des § 3 DSt notwendigen Elemente müssen kumulativ vorliegen. (T1)

5 Bkd 4/07OGH27.08.2007

Vgl; Beisatz: Die Geringfügigkeit des Verschuldens und die unbedeutenden Folgen müssen kumulativ gegeben sein. (T2)

12 Bkd 4/08OGH13.10.2008

Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Disziplinarbeschuldigte berief sich bei einer FinanzOnline-Abfrage (Einheitswertabfrage zu einer Liegenschaft) auf eine tatsächlich nicht erteilte Vollmacht des Liegenschaftseigentümers. Die Oberste Berufungs- und Disziplinarkommission hob den Einstellungsbeschluss nach § 3 DSt auf und ordnete die weitere Untersuchung der Disziplinarsache mit der Begründung an, dass in diesem Fall kein bloß geringfügiges Verschulden im Sinne des § 3 DSt anzunehmen sei. (T3)

9 Bkd 4/09OGH10.05.2010
22 Os 2/16hOGH07.12.2016

Auch; Beis wie T1; Beis wie T2

26 Os 5/16dOGH18.11.2016

Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2

22 Ds 2/17iOGH27.06.2017

Vgl auch

25 Ds 6/17zOGH23.10.2017

Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2

29 Ds 1/21zOGH28.03.2022

Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2

21 Ds 1/23vOGH28.09.2023

vgl; Beisatz wie T1; Beisatz wie T2

Dokumentnummer

JJR_20000508_OGH0002_016BKD00004_0000000_002