Rechtssatz
Liegen sämtliche Voraussetzungen für die Anwendung des § 3 DSt vor, besteht ein Rechtsanspruch auf die Anwendung dieser Gesetzesstelle, da die Willensbildung über das Absehen von der Strafe eine dem Ermessen entzogene Entscheidung darstellt.
4 Bkd 8/04 | OGH | 04.07.2005 |
Vgl; Beisatz: Beide zur Anwendung des § 3 DSt notwendigen Elemente müssen kumulativ vorliegen. (T1) |
5 Bkd 4/07 | OGH | 27.08.2007 |
Vgl; Beisatz: Die Geringfügigkeit des Verschuldens und die unbedeutenden Folgen müssen kumulativ gegeben sein. (T2) |
12 Bkd 4/08 | OGH | 13.10.2008 |
Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Disziplinarbeschuldigte berief sich bei einer FinanzOnline-Abfrage (Einheitswertabfrage zu einer Liegenschaft) auf eine tatsächlich nicht erteilte Vollmacht des Liegenschaftseigentümers. Die Oberste Berufungs- und Disziplinarkommission hob den Einstellungsbeschluss nach § 3 DSt auf und ordnete die weitere Untersuchung der Disziplinarsache mit der Begründung an, dass in diesem Fall kein bloß geringfügiges Verschulden im Sinne des § 3 DSt anzunehmen sei. (T3) |
26 Os 5/16d | OGH | 18.11.2016 |
Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2 |
25 Ds 6/17z | OGH | 23.10.2017 |
Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2 |
21 Ds 1/23v | OGH | 28.09.2023 |
vgl; Beisatz wie T1; Beisatz wie T2 |
Dokumentnummer
JJR_20000508_OGH0002_016BKD00004_0000000_002