OGH 1Ob247/98z; 1Ob41/99g; 4Ob227/08y; 7Ob111/10i; 9ObA1/11d; 2Ob6/13s; 7Ob114/17s; 5Ob158/18y; 3Ob233/22v (RS0111143)

OGH1Ob247/98z; 1Ob41/99g; 4Ob227/08y; 7Ob111/10i; 9ObA1/11d; 2Ob6/13s; 7Ob114/17s; 5Ob158/18y; 3Ob233/22v15.3.2023

Rechtssatz

Bei jeder auszulegenden generellen Rechtsnorm ist dasjenige als deren Zweck maßgeblich, was sich in wertender Beurteilung als ihr eigentlicher Sinn und damit als Begrenzung des Rechtswidrigkeitszusammenhangs erschließt. Dabei darf dem Gesetzgeber nicht ein zweckloser und funktionsloser oder in der Praxis kaum vollziehbarer Regelungswille unterstellt beziehungsweise auch nicht ein sich nach geradezu typischen Sachstrukturen aufdrängender Normzweck bestimmter Handlungsanordnungen interpretativ ausgeklammert werden.

Normen

ABGB §6
ABGB §1311 IIa

1 Ob 247/98zOGH24.11.1998

Veröff: SZ 71/196

1 Ob 41/99gOGH27.04.1999

Veröff: SZ 72/75

4 Ob 227/08yOGH09.06.2009

Vgl; nur: Dabei darf dem Gesetzgeber nicht ein zweckloser und funktionsloser oder in der Praxis kaum vollziehbarer Regelungswille unterstellt werden. (T1)<br/>Veröff: SZ 2009/76

7 Ob 111/10iOGH30.06.2010

Auch; nur T1; Veröff: SZ 2010/75

9 ObA 1/11dOGH28.02.2011

Vgl auch

2 Ob 6/13sOGH24.01.2013

Vgl; nur T1

7 Ob 114/17sOGH27.09.2017

Auch; nur T1; Veröff: SZ 2017/106

5 Ob 158/18yOGH13.06.2019

Auch

3 Ob 233/22vOGH15.03.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19981124_OGH0002_0010OB00247_98Z0000_002