OGH 14Os180/89 (RS0091623)

OGH14Os180/8918.1.2023

Rechtssatz

Der Hinweis auf eine Mehrzahl einschlägiger Vorstrafen, die dadurch bewirkte Erfüllung der formalen Voraussetzungen des § 39 StGB und den raschen Rückfall verstößt keineswegs gegen das Verbot der Mehrfachverwertung von Strafzumessungsgründen (Z 11 zweiter Anwendungsfall), weil solche Umstände die Schuld des Angeklagten im Rahmen des Erschwerungsgrundes nach §§ 33 Z 2 StGB durchaus unterschiedlich akzentuieren.

Normen

StGB §33 Z2
StPO §281 Abs1 Z11 Fall2

14 Os 180/89OGH17.01.1990
11 Os 6/06aOGH25.04.2006

Auch; Beisatz: Dass die Vorstrafenbelastung den formellen Voraussetzungen des § 39 StGB entspricht, kann nach ständiger Rechtsprechung durchaus ohne Verstoß gegen das Doppelverwertungsverbot zusätzlich als erschwerend gewertet werden. (T1)

11 Os 189/08sOGH17.02.2009

Beis wie T1

14 Os 13/10hOGH02.03.2010

Vgl; Beis wie T1

15 Os 110/11gOGH21.09.2011

Vgl auch

11 Os 51/12bOGH28.06.2012

Vgl auch; Beis wie T1

12 Os 85/13mOGH05.09.2013

Vgl

15 Os 57/14tOGH27.08.2014

Auch

11 Os 67/16mOGH13.09.2016

Auch

11 Os 14/20yOGH24.03.2020

Vgl

15 Os 98/22hOGH18.01.2023

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19900117_OGH0002_0140OS00180_8900000_001