OGH 5Ob102/88; 5Ob9/92; 5Ob109/97h; 5Ob148/97z; 5Ob284/97v; 5Ob294/98s; 5Ob323/98f; 5Ob11/99z; 5Ob260/00x; 5Ob209/03a; 5Ob64/04d; 5Ob286/07f; 5Ob137/08w; 5Ob137/09x; 5Ob196/09y; 5Ob13/23g (RS0070382)

OGH5Ob102/88; 5Ob9/92; 5Ob109/97h; 5Ob148/97z; 5Ob284/97v; 5Ob294/98s; 5Ob323/98f; 5Ob11/99z; 5Ob260/00x; 5Ob209/03a; 5Ob64/04d; 5Ob286/07f; 5Ob137/08w; 5Ob137/09x; 5Ob196/09y; 5Ob13/23g30.3.2023

Rechtssatz

Die Angemessenheit des Hauptmietzinses im Sinne des § 12 Abs 3 MRG (§ 16 Abs 1 MRG) ist mittels Sachverständigen und durch richterliches Ermessen (§ 273 ZPO) zu ermitteln.

Normen

MRG §12 Abs3 Ca
MRG §12a Abs7
MRG §16 Abs1

5 Ob 102/88OGH14.03.1989

Veröff: WoBl 1989,119

5 Ob 9/92OGH18.02.1992

Veröff: WoBl 1992,81

5 Ob 109/97hOGH22.04.1997

Veröff: SZ 70/74

5 Ob 148/97zOGH27.05.1997

Auch

5 Ob 284/97vOGH10.02.1998

Vgl auch; Beisatz: Hier: § 12a Abs 2 MRG, § 46a Abs 2 MRG. (T1) Veröff: SZ 71/17

5 Ob 294/98sOGH24.11.1998

Vgl auch; Beisatz: Das Gutachten eines Immobiliensachverständigen wird insbesondere dann als ausreichend und verlässlich angesehen, wenn er die Vergleichswertmethode anwendet. (T2); Beisatz: Wegen ihrer Zugehörigkeit zur Tatfrage entziehen sich Methodenwahl und Auf- oder Abwertungsmodus für Vergleichsobjekte der Überprüfung durch den Obersten Gerichtshof, während die richterliche Festsetzung des angemessenen Mietzinses als rechtliche Beurteilung sehr wohl revisibel ist. (T3)

5 Ob 323/98fOGH12.01.1999

Vgl; Beis ähnlich wie T2

5 Ob 11/99zOGH09.02.1999

Vgl; Beis ähnlich wie T2; Veröff: SZ 72/20

5 Ob 260/00xOGH24.10.2000

Vgl auch

5 Ob 209/03aOGH11.11.2003

Vgl auch; Beisatz: Die Bestimmung des § 273 Abs 1 ZPO kann auch dann angewendet werden, wenn die vorliegenden Beweise - etwa ein Sachverständigengutachten - nur Grundlagen für eine Ermessensentscheidung geliefert haben. Das gilt insbesondere für die Ermittlung des angemessenen Hauptmietzinses. (T4)

5 Ob 64/04dOGH23.03.2004

Auch

5 Ob 286/07fOGH22.01.2008

Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Die von der Judikatur gebilligte Vergleichswertmethode dient als Orientierungshilfe für die Angemessenheitsprüfung. (T5)

5 Ob 137/08wOGH14.07.2008

Vgl; Beisatz: Eine vom MRG vorgegebene Methode zur Ermittlung der Angemessenheit des Hauptmietzinses im Sinn des § 12a Abs 2 MRG iVm § 16 Abs 1 MRG gibt es nicht, wenn auch grundsätzlich die Vergleichswertmethode jeder anderen Methode vorzuziehen ist. (T6); Beisatz: Es ist Aufgabe des Sachverständigen, aufgrund der einschlägigen Fachkenntnisse jene Methode auszuwählen, die sich zur Klärung der nach dem Gerichtsauftrag jeweils maßgebenden strittigen Tatfragen am besten eignet. (T7); Beisatz: Als Tatfrage entziehen sich Fragen der Ermittlung des marktüblichen Mietzinses, die die Grundlage für die rechtliche Beurteilung bei der richterlichen Festsetzung des angemessenen Mietzinses bilden, der Überprüfung durch den Obersten Gerichtshof. (T8)

5 Ob 137/09xOGH15.09.2009

Auch; Beisatz: Die Ermittlung des ortsüblichen Mietzinses und die diesbezügliche Methodenwahl gehört dem Tatfragenbereich an. (T9)

5 Ob 196/09yOGH13.10.2009

Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Bei Zweifelsfragen oder unverhältnismäßigen Schwierigkeiten genauerer Ermittlung wäre eine Festsetzung des Mietzinses nach freier Überzeugung gemäß § 273 ZPO zulässig. (T10)

5 Ob 13/23gOGH30.03.2023

vgl; Beisatz wie T9

Dokumentnummer

JJR_19890314_OGH0002_0050OB00102_8800000_002