OGH 14Ob196/86 (RS0077684)

OGH14Ob196/8616.2.2023

Rechtssatz

Für den Eintritt der beschränkten Kündbarkeit kommt es nicht (mehr) darauf an, ob dem Dienstgeber die bescheidmäßige Feststellung der Zugehörigkeit des Dienstnehmers zum Kreis der begünstigten Invaliden vor dem Ausspruch (Zugang) der Kündigung oder erst später bekannt geworden ist. Entscheidend ist allein, ob die Begünstigungen im Zeitpunkt des Ausspruches der Kündigung bereits eingetreten waren.

Normen

InvEG §8 Abs2

14 Ob 196/86OGH18.11.1986

Veröff: JBl 1987,398 = RdW 1987,204 = DRdA 1989,21 = Arb 10584

9 ObA 304/88OGH25.01.1989

Vgl auch

9 ObA 256/93OGH10.12.1993

Veröff: SZ 66/169

9 ObA 114/94OGH14.09.1994

Beisatz: § 48 ASGG. (T1)

8 ObA 41/97fOGH12.06.1997
9 ObA 82/03dOGH22.10.2003

Veröff: SZ 2003/136

9 ObA 30/06mOGH07.06.2006

Beisatz: Ob der Arbeitgeber bei der Einstellung von der Begünstigung wusste, ist hingegen unerheblich. (T2)

9 ObA 86/06xOGH11.08.2006

Beisatz: Richtig ist der Hinweis, dass der Kündigungsschutz von der Kenntnis des Arbeitgebers von der Behinderung unabhängig ist. (T3)

9 ObA 46/07sOGH28.09.2007

Auch; Beis wie T2

9 ObA 80/21mOGH28.07.2021

Vgl; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Zur Frage des Zeitpunkts der Antragstellung. (T4)

9 ObA 130/22sOGH16.02.2023

Vgl; Beis wie T3

Dokumentnummer

JJR_19861118_OGH0002_0140OB00196_8600000_002

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