OGH 2Ob509/79; 1Ob746/82; 5Ob512/84; 1Ob591/84; 1Ob724/85; 8Ob596/88; 1Ob719/89; 8Ob609/89; 4Ob355/97b; 3Ob300/97g; 6Ob55/01h; 1Ob152/02p; 2Ob96/06s; 6Ob228/06g; 2Ob230/07y; 8Ob34/08w; 5Ob251/12s; 2Ob164/12z; 7Ob87/16v; 7Ob22/17m; 9ObA75/17w; 8Ob8/18m; 9Ob14/19b; 5Ob48/20z; 5Ob80/21g; 2Ob40/22d; 4Ob168/23v (RS0032623)

OGH2Ob509/79; 1Ob746/82; 5Ob512/84; 1Ob591/84; 1Ob724/85; 8Ob596/88; 1Ob719/89; 8Ob609/89; 4Ob355/97b; 3Ob300/97g; 6Ob55/01h; 1Ob152/02p; 2Ob96/06s; 6Ob228/06g; 2Ob230/07y; 8Ob34/08w; 5Ob251/12s; 2Ob164/12z; 7Ob87/16v; 7Ob22/17m; 9ObA75/17w; 8Ob8/18m; 9Ob14/19b; 5Ob48/20z; 5Ob80/21g; 2Ob40/22d; 4Ob168/23v21.11.2023

Rechtssatz

Die Vertragsübernahme ist ein eigenes Rechtsinstitut und bewirkt, dass durch einen einheitlichen Akt nicht nur die Gesamtheit aller wechselseitigen Rechte und Pflichten übertragen wird, sondern dass der Vertragsübernehmer an die Stelle einer aus dem Schuldverhältnis ausscheidenden Partei tritt und deren gesamte vertragliche Rechtsstellung übernimmt, ohne dass dadurch der Inhalt oder die rechtliche Identität des bisherigen Schuldverhältnisses verändert werden.

Normen

ABGB §1392 H
ABGB §1404
ABGB §1405

2 Ob 509/79OGH24.04.1979
1 Ob 746/82OGH03.11.1982

Auch

5 Ob 512/84OGH28.02.1984

Veröff: JBl 1984,439

1 Ob 591/84OGH05.06.1984

Auch

1 Ob 724/85OGH05.03.1986
8 Ob 596/88OGH09.02.1989
1 Ob 719/89OGH17.01.1990

Veröff: JBl 1990,717

8 Ob 609/89OGH10.05.1989

Auch

4 Ob 355/97bOGH09.12.1997

Ähnlich

3 Ob 300/97gOGH11.03.1998
6 Ob 55/01hOGH26.04.2001

Auch; nur: Die Vertragsübernahme bewirkt, dass der Vertragsübernehmer an die Stelle einer aus dem Schuldverhältnis ausscheidenden Partei tritt und deren gesamte vertragliche Rechtsstellung übernimmt, ohne dass dadurch der Inhalt oder die rechtliche Identität des bisherigen Schuldverhältnisses verändert werden. (T1)<br/>Beisatz: Die Vertragsübernahme ist im Gesetz nicht ausdrücklich geregelt. (T2)

1 Ob 152/02pOGH29.04.2003

Beisatz: Bei der Vertragsübernahme setzt die neue Partei, die in das Vertragsverhältnis (in casu: Bestandvertrag) zur Gänze eintritt, die Person der alten Partei fort und hat daher auch für deren schuldhafte Verletzung der sich aus dem Vertrag ergebenden Pflichten einzustehen, somit nicht nur etwa für die Schädigung des Bestandobjekts selbst, sondern auch für an den übrigen Gütern des Bestandgebers herbeigeführten Schäden. (T3)<br/>Veröff: SZ 2003/49

2 Ob 96/06sOGH18.05.2006

Auch; Beisatz: Auf den jeweiligen Kenntnisstand des Vertragsübernehmers kommt es nicht an. (T4)

6 Ob 228/06gOGH12.10.2006

Beisatz: Die in der Revision erhobene Behauptung, im Falle eines Vertragseintrittes des neu eintretenden Mieters müsse die verbleibende Dauer des Mietverhältnisses der Mindestdauer nach § 29 Z 3 MRG für die wirksame Befristung des Mietverhältnisses bei Abschluss des ursprünglichen Bestandvertrages entsprechen, entbehrt jeder gesetzlichen Grundlage. (T5)

2 Ob 230/07yOGH29.11.2007

Auch

8 Ob 34/08wOGH03.04.2008

Beis wie T2; Beisatz: Hier: Dies bedeutet, dass die neue Partei für schuldhafte Verletzungen der sich aus dem Vertrag ergebenden Pflichten durch (Erfüllungsgehilfen des) vormaligen Rechtsträgers (hier: des behandelnden Krankenhauses) einzustehen hat. (T6)

5 Ob 251/12sOGH21.03.2013

Beis wie T2

2 Ob 164/12zOGH29.08.2013

Auch

7 Ob 87/16vOGH25.05.2016
7 Ob 22/17mOGH17.05.2017
9 ObA 75/17wOGH25.07.2017

Auch

8 Ob 8/18mOGH23.03.2018

nur T1

9 Ob 14/19bOGH23.07.2019
5 Ob 48/20zOGH21.07.2020
5 Ob 80/21gOGH25.11.2021
2 Ob 40/22dOGH26.04.2022

Vgl

4 Ob 168/23vOGH21.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19790424_OGH0002_0020OB00509_7900000_003

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