Rechtssatz
Um dem Sozialversicherungsträger nach § 334 ASVG ersatzpflichtig zu werden, muß der Dienstgeber (der ihm gemäß § 333 Abs 4 ASVG Gleichgestellte) selbst vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt haben; eine Haftung des Dienstgebers für fremdes, wenn auch grobes Verschulden ist nicht nur nach dem Wortlaut des § 334 ASVG, sondern auch nach dem Zusammenhang dieser Vorschrift mit der Regelung des § 333 ASVG ausgeschlossen (vgl SZ 40/164).
Arbeitgeber
4 Ob 37/73 | OGH | 15.05.1973 |
Veröff: EvBl 1973/264 S 550 = Arb 9115 = ZVR 1974/146 S 218 |
8 Ob 59/80 | OGH | 12.06.1980 |
Vgl auch; Beisatz: Nichteinhaltung der Schutzvorschriften des § 10 der MaschinenschutzvorrichtungsV trotz Aufzeigung der Mängel durch den Unfallverhütungsdienst AUV anläßlich einer Betriebsbesichtigung. (T1) |
8 Ob 164/80 | OGH | 23.04.1981 |
Veröff: ZVR 1982/364 S 302 |
2 Ob 74/82 | OGH | 11.05.1982 |
Vgl auch; Beisatz: Nichtanbringung eines Geländers an einer gemeindeeigenen Kläranlage trotz mehrfacher Empfehlungen des Unfallverhütungsdienstes. (T2) |
2 Ob 37/86 | OGH | 24.03.1987 |
nur: Um dem Sozialversicherungsträger nach § 334 ASVG ersatzpflichtig zu werden, muss der Dienstgeber (der ihm gemäß § 333 Abs 4 ASVG Gleichgestellte) selbst vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt haben. (T3) |
2 Ob 280/98k | OGH | 12.11.1998 |
Auch; nur: eine Haftung des Dienstgebers für fremdes, wenn auch grobes Verschulden ist ausgeschlossen. (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19730515_OGH0002_0040OB00037_7300000_003
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