Rechtssatz
Soweit eine Leistungspflicht des Sozialversicherungsträgers dem Geschädigten gegenüber besteht, ist dieser zur Geltendmachung der Ersatzansprüche gegen den Schädiger aktiv nicht legitimiert.
| 4 Ob 30/73 | OGH | 05.06.1973 |
Veröff: ZAS 1974,59 = Arb 9123 = SozM IA/e 1066 |
| 8 Ob 264/73 | OGH | 15.01.1974 |
Veröff: ZVR 1974/195 S 281 |
| 2 Ob 280/75 | OGH | 15.01.1976 |
Beisatz: Ein Ersatzanspruch des Geschädigten kann nur insoweit bestehen, als die tatsächlichen Kosten über die vom Sozialversicherungsträger zu erbringenden Leistungen hinausgehen (hier: Forderungsübergang nach § 80 Abs 1 BauernkrankenversicherungsG BGBl 219/65). (T1) |
| 8 Ob 57/78 | OGH | 14.06.1978 |
Beisatz: Übergang im Unfallzeitpunkt. (T2) |
| 8 Ob 65/79 | OGH | 25.05.1979 |
Zweiter Rechtsgang zu 8 Ob 59/78 |
| 8 Ob 32/85 | OGH | 20.11.1985 |
Beisatz: Hier: Leistungspflicht gemäß § 133 Abs 3 ASVG, wenn kosmetische Behandlungen zur Beseitigung anatomischer oder funktioneller Krankheitszustände dienen. (T3) <br/>Veröff: ZVR 1987/45 S 145 |
| 2 Ob 228/21z | OGH | 30.05.2022 |
Beisatz: Mangels sachlicher Kongruenz scheidet bei Vorliegen einer Alterspension ein Übergang des Schadenersatzanspruchs des Geschädigten gem § 332 Abs 1 ASVG in Höhe der geleisteten Pension (inklusive „Taschengeld“) jedenfalls aus. (T4) |
| 2 Ob 125/23f | OGH | 25.07.2023 |
Beisatz: Hier zu Kosten der Behandlung mit einem bestimmten medikamentösen Wirkstoff. Kongruenz verneint, weil Sozialversicherung die Leistung unabhängig vom schädigenden Verhalten der Beklagten zu erbringen hätte. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19720203_OGH0002_0020OB00146_7100000_002
