Rechtssatz
Der Vertrag ist so zu verstehen, wie es der Übung des redlichen Verkehrs entspricht. Von der Absicht, nicht vom Willen der Parteien spricht § 914 ABGB. Es kommt daher bei Verkehrsgeschäften nicht auf den inneren Willen, sondern auf die Erklärung an, und zwar in dem Sinn, den sie nach der Sachlage notwendigerweise für den Partner haben musste.
4 Ob 130/76 | OGH | 11.01.1977 |
Beisatz: "cash flow" (T1) |
6 Ob 531/77 | OGH | 10.03.1977 |
Auch |
5 Ob 526/78 | OGH | 17.03.1978 |
nur: Der Vertrag ist so zu verstehen, wie es der Übung der redlichen Verkehrs entspricht. (T2) |
5 Ob 614/78 | OGH | 13.06.1978 |
nur T2 |
1 Ob 586/78 | OGH | 13.06.1978 |
Vgl; Beisatz: Objektiver Sinn der Erklärung, den ihr der Partner bei Berücksichtigung aller Umstände notwendigerweise zumessen musste. (T3) |
6 Ob 664/78 | OGH | 13.07.1978 |
nur T2; Veröff: MietSlg 30125 |
1 Ob 614/79 | OGH | 16.05.1979 |
nur T2 |
7 O 526/81 | OGH | 19.02.1981 |
nur T2 |
7 Ob 709/80 | OGH | 07.05.1981 |
nur T2 |
2 Ob 502/81 | OGH | 30.06.1981 |
nur T2; Beisatz: Frage, wann die Festlegung der Bebauungsbehinderungen gegeben ist. (T4) |
8 Ob 518/82 | OGH | 19.05.1983 |
Auch; nur: Es kommt daher bei Verkehrsgeschäften nicht auf den inneren Willen, sondern auf die Erklärung an, und zwar in dem Sinn, den sie nach der Sachlage notwendigerweise für den Partner haben musste. (T5) |
6 Ob 638/83 | OGH | 28.06.1984 |
Auch; nur T5 |
7 Ob 33/89 | OGH | 19.10.1989 |
Auch; Beisatz: Hier: Bei unrichtiger Deklaration des Vertreters über den Geschäftsherrn muss der gutgläubige Erklärungsempfänger geschützt werden. Im Zweifelsfall wird daher die unrichtige Bezeichnung des in Betracht kommenden Vertragspartners zu Ungunsten des Erkältenden auszulegen sein. (T6)<br/>Veröff: JBl 1990,519 = VersR 1990,919 |
7 Ob 509/90 | OGH | 25.01.1990 |
Vgl auch; Beisatz: Maßgeblich ist die dem Erklärungsgegner erkennbare Absicht des Erklärenden. (T7) |
8 Ob 560/90 | OGH | 25.04.1991 |
nur T5; Beisatz: Die Auslegungsregel des § 914 ABGB gilt grundsätzlich auf die Parteienerklärungen beim Abschluss unentgeltlicher Geschäfte, deren Zustandekommen und Gehalt primär nach § 914 ABGB und nur subsidär gemäß § 915 ABGB zu ermitteln ist (T8) |
5 Ob 56/97i | OGH | 09.09.1997 |
Auch; Beis wie T3; Beisatz: Bankgarantie (aufschiebende Bedingung oder Effektivklausel) (T9) <br/>Veröff: SZ 70/177 |
6 Ob 305/05d | OGH | 16.02.2006 |
Beisatz: Hier: Akkreditiv, Geschäftszweck, Sicherungsfunktion. (T10) |
7 Ob 28/08f | OGH | 12.03.2008 |
nur T2; Beisatz: Hier: Auslegung einer Währungskonvertierungsvereinbarung. Es wurde der Bank das Recht eingeräumt, aus wirtschaftlich determinierten Überlegungen Währungskonvertierungsanträge abzulehnen. (T11) |
5 Ob 219/10g | OGH | 26.05.2011 |
Auch; nur ähnlich T2; nur ähnlich T5 |
Dokumentnummer
JJR_19720127_OGH0002_0060OB00017_7200000_001
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