Rechtssatz
Für die Beurteilung, ob der Beschädigte zu Lasten des Schädigers eine höhere Verpflegungsklasse in Anspruch nehmen darf, ist nicht ausschließlich der medizinische Standpunkt maßgebend, sondern es sind diesfalls alle Umstände zu berücksichtigen (2 Ob 70/62).
2 Ob 220/71 | OGH | 28.03.1972 |
Beisatz: Private Krankenhausbehandlung. (T1) Veröff: ZVR 1973/134 S 183 |
8 Ob 38/76 | OGH | 07.04.1976 |
Veröff: ZVR 1977/15 S 10 |
2 Ob 257/76 | OGH | 16.12.1976 |
Beisatz: Dreiundachtzigjähriger schwerverletzter Schuldirektor in Ruhe. (T2) Veröff: ZVR 1977/226 S 268 |
8 Ob 98/83 | OGH | 23.05.1984 |
Beisatz: Zu berücksichtigen ist auch das allenfalls berechtigte Anliegen des Verletzten nach optimaler ärztlicher Versorgung und pflegerischer Betreuung. (T3) |
2 Ob 35/85 | OGH | 10.09.1985 |
Beis wie T3; Beisatz: Ehepaar (T4) |
2 Ob 284/01f | OGH | 24.04.2003 |
Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Der Ersatz höherer Kosten kommt in Betracht, wenn dies der sonstigen Lebenshaltung des Verletzten entspricht. (T5) |
10 Ob 24/05k | OGH | 28.06.2005 |
Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T5; Beisatz: Die Inanspruchnahme von Privatärzten ist unabhängig vom Lebensstandard des Geschädigten gerechtfertigt, wenn eine Behandlung in einem öffentlichen Krankenhaus zu keiner Besserung der Beschwerden führt; es ist dann verständlich und auch objektiv zweckmäßig, dass sich der Verletzte an einen Privatarzt, insbesondere einen Spezialisten wendet. (T6) |
Dokumentnummer
JJR_19710211_OGH0002_0020OB00021_7100000_002
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