OGH 2Ob318/54; 2Ob214/56; 7Ob429/56; 1Ob66/58; 2Ob397/59; 6Ob337/60; 5Ob434/60; 6Ob118/61; 7Ob317/63; 7Ob285/65; 6Ob233/65; 8Ob214/66; 6Ob172/69; 5Ob106/74; 6Ob528/77; 7Ob691/79; 6Ob626/85; 3Ob1538/90; 8Ob648/90; 4Ob2024/96t; 5Ob2330/96z; 3Ob156/01i; 9Ob91/06g; 5Ob8/09a; 10Ob57/17f; 5Ob202/17t; 4Ob42/19h; 4Ob27/23h (RS0013436)

OGH2Ob318/54; 2Ob214/56; 7Ob429/56; 1Ob66/58; 2Ob397/59; 6Ob337/60; 5Ob434/60; 6Ob118/61; 7Ob317/63; 7Ob285/65; 6Ob233/65; 8Ob214/66; 6Ob172/69; 5Ob106/74; 6Ob528/77; 7Ob691/79; 6Ob626/85; 3Ob1538/90; 8Ob648/90; 4Ob2024/96t; 5Ob2330/96z; 3Ob156/01i; 9Ob91/06g; 5Ob8/09a; 10Ob57/17f; 5Ob202/17t; 4Ob42/19h; 4Ob27/23h28.3.2023

Rechtssatz

Besteht zwischen den Miteigentümern ein Bestandverhältnis, so muss der Miteigentümer, der aufkündigen will, die Ermächtigung durch den Außerstreitrichter einholen, da eine solche Kündigung als außerordentliche Verwaltungsmaßnahme anzusehen ist (vgl MietSlg 3665, MietSlg 4904, MietSlg 6937).

Normen

ABGB §833 B2
ABGB §833 C2

2 Ob 318/54OGH05.05.1954

Veröff: RZ 1954,13

2 Ob 214/56OGH29.03.1956
7 Ob 429/56OGH13.09.1956
1 Ob 66/58OGH29.01.1958

Beisatz: Mangels Ermächtigung durch Außerstreitrichter nicht wirksam. (T1)

2 Ob 397/59OGH30.09.1959

Veröff: JBl 1960,74 = HBZ 1960,2 = ImmZ 1960,124

6 Ob 337/60OGH09.11.1960
5 Ob 434/60OGH30.11.1960

Beisatz: Gilt auch für Räumungsklagen nach § 1118 ABGB. (T2)

6 Ob 118/61OGH07.06.1961

Beisatz: Muss auch der Abschluss eines derartigen Vertrages, insbesondere wenn das Bestandobjekt bisher an einem Außenstehenden vermietet war, als wichtige Veränderung im Sinne des § 835 ABGB angesehen werden (T3) Veröff: EvBl 1961/523 S 660 = ImmZ 1962,107

7 Ob 317/63OGH11.12.1963

Veröff: MietSlg 15016

7 Ob 285/65OGH29.09.1965

Veröff: MietSlg 17044

6 Ob 233/65OGH15.12.1965

Beisatz: Zeigt sich bereits in dem vor dem Außerstreitrichter durchzuführenden Genehmigungsverfahren, dass die Aufkündigung offenkundig keine Aussicht auf Erfolg hat, dann ist ihr die Genehmigung zu versagen, da eine offenkundig aussichtslose Aufkündigung auch nicht vorteilhaft ist. (T4) Veröff: MietSlg 17046

8 Ob 214/66OGH25.10.1966

Beisatz: Dadurch wird die Aufkündigung des Mietvertrages durch den Miteigentümer, der das Objekt in Bestand genommen hat, nicht gehindert. Er bedarf zur Aufkündigung des Bestandverhältnisses ebensowenig wie irgend ein anderer Mieter der Zustimmung des Außerstreitrichters. (T5) Veröff: MietSlg 18054

6 Ob 172/69OGH26.11.1969

Auch; Veröff: MietSlg 21057

5 Ob 106/74OGH15.05.1974

Beisatz: Gleichgültig, ob die gesamte Sache oder bestimmte physische Teile in Bestand gegeben wurden. (T6) Veröff: MietSlg 26049

6 Ob 528/77OGH21.04.1977

Beis wie T4

7 Ob 691/79OGH31.01.1980

Auch; Veröff: SZ 53/18

6 Ob 626/85OGH28.08.1985

Vgl auch; Beis wie T4; Beisatz: Erst im Verfahren über die Aufkündigung ist das Vorliegen der in Aussicht genommenen Kündigungsgründe näher zu prüfen. (T7)

3 Ob 1538/90OGH11.07.1990

Vgl auch; Beis wie T4; Beis wie T7

8 Ob 648/90OGH21.03.1991

Beisatz: Einstimmigkeit der Miteigentümer oder Genehmigung des Außerstreitrichters erforderlich, dasselbe gilt für die Änderung einer Benützungsregelung. (T8)

4 Ob 2024/96tOGH16.04.1996

Vgl auch; Beis wie T8 nur: Einstimmigkeit der Miteigentümer oder Genehmigung des Außerstreitrichters erforderlich. (T9) Veröff: 69/90

5 Ob 2330/96zOGH25.11.1997

Vgl auch; Beis wie T9

3 Ob 156/01iOGH29.08.2001

Auch; Beis wie T4

9 Ob 91/06gOGH27.09.2006

Auch; Beis wie T4

5 Ob 8/09aOGH03.03.2009

Vgl auch

10 Ob 57/17fOGH23.01.2018

Auch

5 Ob 202/17tOGH13.03.2018

Auch; Beisatz: Hier: Vertragsaufhebung nach § 1118 ABGB. (T10)

4 Ob 42/19hOGH28.05.2019
4 Ob 27/23hOGH28.03.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19540505_OGH0002_0020OB00318_5400000_001