Rechtssatz
Zum Wesen der Rechtsbelehrung. Nur die unrichtige, nicht auch die bloß unvollständige Rechtsbelehrung begründet Nichtigkeit gemäß § 345 Z 8 StPO.
5 Os 1030/51 | OGH | 08.01.1952 |
Veröff: EvBl 1952/193 S 275 |
13 Os 6/72 | OGH | 10.02.1972 |
Beisatz: Die Rechtsbelehrung zur "vollen Berauschung" begnügte sich im wesentlichen mit dem Hinweis auf ihr wesentliches Merkmal, nämlich die Bewusstseinsstörung. (T1) Veröff: EvBl 1972/216 S 412 |
10 Os 152/76 | OGH | 23.11.1976 |
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10 Os 12/80 | OGH | 11.03.1980 |
Vgl auch |
9 Os 96/84 | OGH | 21.08.1984 |
Vgl auch; Beisatz: Aus der bloßen Möglichkeit einer noch eingehenderen oder deutlicheren Gestaltung der Erörterung kann der Nichtigkeitsgrund des § 345 Abs 1 Z 8 StPO nicht abgeleitet werden. (T2) |
10 Os 17/87 | OGH | 24.02.1987 |
Vgl; Beisatz: Das Fehlen jeglicher Rechtsbelehrung (zu einer uneigentlichen Zusatzfrage) kommt einer unrichtigen Belehrung im Sinn des § 345 Abs 1 Z 8 StPO gleich. (T3) |
Dokumentnummer
JJR_19520108_OGH0002_0050OS01030_5100000_001
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