OGH 4Ob222/06k (RS0121680)

OGH4Ob222/06k20.12.2022

Rechtssatz

Die „Spürbarkeit" durch eine nicht unerhebliche Nachfrageverlagerung als Voraussetzung eines wettbewerbswidrigen Verhaltens nach § 1 UWG entspricht ihrem Wesen nach der für einen Verstoß gemäß § 2 UWG geforderten „Relevanz" der Irreführung infolge Beeinflussung eines nicht unerheblichen Teils der angesprochenen Verkehrskreise bei der näheren Angebotsprüfung.

Normen

ZPO §502 Abs1 HII
UWG §1 A
UWG §1 D1a
UWG §2 A4

4 Ob 222/06kOGH16.01.2007

Beisatz: Ist die unrichtige Angabe geeignet, das Kaufverhalten eines nicht unbeträchtlichen Teils der angesprochenen Interessenten für den Erwerb aktueller Gesetzesausgaben zu beeinflussen, so muss das beanstandete Verhalten zwangsläufig auch als geeignet angesehen werden, eine nicht unerhebliche Nachfrageverlagerung zu bewirken. (T1)

4 Ob 242/06aOGH13.02.2007

Beis wie T1

4 Ob 38/07bOGH20.03.2007
4 Ob 29/07dOGH23.04.2007

Veröff: SZ 2007/61

4 Ob 222/07mOGH11.12.2007

Auch; Beisatz: Ob im Einzelfall die wettbewerbsrechtliche Spürbarkeitsschwelle überschritten wird bzw nach zukünftigem Recht eine wesentliche Beeinflussung eines Verbrauchers vorliegt, begründet, von Fällen einer krassen Fehlbeurteilung abgesehen, keine Rechtsfrage erheblicher Bedeutung. (T2)

4 Ob 34/08sOGH11.03.2008

Auch; Beis wie T1

4 Ob 125/11bOGH19.10.2011

Vgl auch; Beis wie T2

4 Ob 39/19tOGH26.03.2019

Beis wie T2

4 Ob 149/19vOGH24.09.2019

Vgl

4 Ob 182/22aOGH20.12.2022

Vgl; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_20070116_OGH0002_0040OB00222_06K0000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)