Rechtssatz
Die Zeit der Begehung einer Straftat gehört nicht zu den wesentlichen, die Identität der Handlung bestimmenden Merkmalen, sobald sicher ergibt, dass es sich um dasselbe konkrete Tun handelt.
5 Os 600/57 | OGH | 18.12.1957 |
Veröff: EvBl 1958/71 S 107 |
7 Os 281/60 | OGH | 22.11.1960 |
Auch; Veröff: RZ 1961,40 |
7 Os 253/61 | OGH | 26.10.1961 |
Ähnlich; Veröff: EvBl 1962/448 S 555 |
11 Os 139/65 | OGH | 08.07.1965 |
Ähnlich; Beisatz: Unrichtige irrtümliche Angabe der Tatzeit in einer Privatanklage. (T1) <br/>Veröff: EvBl 1966/89 S 106 |
9 Os 143/65 | OGH | 18.11.1965 |
Beis wie T1; Veröff: SSt XXXVI/61 |
13 Os 163/73 | OGH | 28.02.1974 |
Ähnlich; Beisatz: Die unrichtige oder unvollständige Bezeichnung der Tatzeit im Verfolgungsantrag bleibt unerheblich, wenn die Tat selbst durch andere Umstände unverwechselbar gekennzeichnet ist. (T2) <br/>Veröff: EvBl 1974/269 S 577 |
2 Os 74/74 | OGH | 02.07.1974 |
Vgl auch; Beisatz: Rechtlich bedeutungsloser Schreibfehler, wenn im Urteilsspruch der 21.06. gemannt ist, jedoch aus den Entscheidungsgrünen eindeutig der 23.06. als Tatzeit folgt. (T3) |
11 Os 49/79 | OGH | 08.05.1979 |
Beisatz: Bloße (nicht wesentliche) Verschiedenheit vom Tatort und Tatzeit beseitigt an sich noch nicht die Tatidentität. (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19571218_OGH0002_0050OS00600_5700000_001