OGH 1Ob109/57 (RS0034726)

OGH1Ob109/5729.8.2022

Rechtssatz

Die Einrede der Verjährung kann nur bis zum Schluß der mündlichen Verhandlung erster Instanz erhoben und nur im erstrichterlichen Urteil erstmalig berücksichtigt werden.

Normen

ABGB §1501
ZPO §482 Ba
ZPO §504 Abs2

1 Ob 109/57OGH17.04.1957
7 Ob 18/58OGH29.01.1958
6 Ob 562/80OGH23.04.1980

nur: Die Einrede der Verjährung kann nur bis zum Schluß der mündlichen Verhandlung erster Instanz erhoben werden. (T1)

8 Ob 557/85OGH10.10.1985
1 Ob 555/88OGH18.05.1988

nur T1

2 Ob 574/95OGH12.10.1995

nur T1

3 Ob 563/95OGH31.08.1995

nur T1

10 ObS 2026/96fOGH09.04.1996

nur T1; Beisatz: Die erstmals in der Revision erhobene Einrede verstößt gegen das Neuerungsverbot des § 504 Abs 2 ZPO. (T2) Veröff: SZ 69/88

10 ObS 304/97xOGH13.01.1998

nur T1

3 Ob 62/99kOGH26.05.1999

Auch; nur T1

8 ObA 293/99tOGH09.03.2000
9 Ob 54/03mOGH07.05.2003

nur T1

8 ObA 106/03aOGH18.12.2003

nur T1

7 Ob 274/05bOGH15.02.2006

nur t1

10 Ob 44/07dOGH09.10.2007

nur T1; Veröff: SZ 2007/153

4 Ob 178/17fOGH21.12.2017

Beisatz: Die Zurücknahme einer Verjährungseinrede steht deren erneuter Geltendmachung prozessual nicht entgegen. (T3)

6 Ob 206/17pOGH21.12.2017

Vgl; Beisatz: Wenn die beklagte Partei begründet Verjährung einwendet, muss die klagende Partei behaupten und unter Beweis stellen, dass aufgrund eines Ausnahmetatbestands doch keine Verjährung eingetreten ist; im Rechtsmittelverfahren ist es dafür zu spät. (T4)

6 Ob 117/22gOGH29.08.2022

Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19570417_OGH0002_0010OB00109_5700000_001