Rechtssatz
Bei einer Schenkung kann zwar die traditio brevi manu, die Besitzauflassung, als wirkliche Übergabe iS des § 943 ABGB aufgefasst werden, nicht aber das Besitzkonstitut.
7 Ob 173/66 | OGH | 19.10.1966 |
Veröff: JBl 1967,623 |
1 Ob 299/71 | OGH | 11.11.1971 |
Veröff: NZ 1973,103 |
3 Ob 573/80 | OGH | 25.02.1981 |
Auch; Veröff. RZ 1982/21 S 61 = NZ 1982,65 |
1 Ob 11/03d | OGH | 28.01.2003 |
Gegenteilig; Beisatz: Selbst das Besitzkonstitut (§ 428 ABGB) tut dem Schutzzweck des § 943 ABGB (Schutz vor Übereilung) dann Genüge, wenn der Geschenkgeber durch spätere Erklärungen die Ernstlichkeit des Schenkungswillens bekräftigte. (T1) |
7 Ob 188/05f | OGH | 31.08.2005 |
Beis wie T1; Beisatz: Ob eine besondere Konstellation, wonach die Notwendigkeit eines Übereilungsschutzes des Schenkers im Falle eines Besitzkonstitutes ausgeschlossen werden kann, gegeben ist oder nicht, hängt von den konkreten Umständen des Einzelfalles ab. (T2) |
Dokumentnummer
JJR_19561128_OGH0002_0030OB00587_5600000_001
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