OGH 1Ob585/52 (RS0079679)

OGH1Ob585/5223.9.2022

Rechtssatz

Die Auferlegung einer Buße kommt nur dann in Betracht, wenn ein Akt unlauteren Wettbewerbes vorliegt, der eine ernstliche Beeinträchtigung des Betroffenen darstellt, die weit über den mit jeder unlauteren Wettbewerbshandlung verbundenen Ärger hinausgeht.

Normen

UWG §16 Abs2

1 Ob 585/52OGH16.07.1952

Veröff: SZ 25/201

3 Ob 417/53OGH13.07.1953

Veröff: SZ 26/189 = ÖBl 1953,52

3 Ob 670/54OGH15.12.1954

Veröff: SZ 27/316 = ÖBl 1955,17

3 Ob 198/56OGH02.05.1956

Veröff: JBl 1956,645 = ÖBl 1956,40

4 Ob 334/60OGH05.07.1960
4 Ob 359/60OGH29.11.1960

Veröff: ÖBl 1961,68

4 Ob 360/60OGH29.11.1960

Veröff: ÖBl 1961,51

4 Ob 336/87OGH30.06.1987

Beisatz: Hier: Kränkung in Berufsehre als Rechtsanwalt. (T1)

4 Ob 126/89OGH05.12.1989

Auch; Veröff: SZ 62/192 = EvBl 1990/98 S 472

4 Ob 135/90OGH06.11.1990

Veröff: MR 1991,115 = ÖBl 1991,58

4 Ob 49/95OGH10.10.1995

Beisatz: Diese Bestimmung eröffnet dem Gericht die Möglichkeit, neben dem unmittelbar in Geld abzuschätzenden Vermögensschaden auch auf immaterielle Nachteile Rücksicht zu nehmen; sie hat aber nur solche Beeinträchtigungen des seelischen oder körperlichen Wohlbefindens im Auge, die den mit jeder unlauteren Wettbewerbshandlung verbundenen, natürlichen Ärger übersteigen. (T2) Veröff: SZ 68/177

4 Ob 106/22zOGH23.09.2022

Vgl; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19520716_OGH0002_0010OB00585_5200000_003