OGH 4Ob2078/96h; 6Ob232/16k; 8ObA18/19h; 6Ob18/20w; 6Ob89/20m; 6Ob207/20i; 6Ob26/21y (RS0105535)

OGH4Ob2078/96h; 6Ob232/16k; 8ObA18/19h; 6Ob18/20w; 6Ob89/20m; 6Ob207/20i; 6Ob26/21y14.9.2021

Rechtssatz

Weder § 82 GmbHG noch § 52 AktG setzen fest, dass verbotswidrige Geschäfte nichtig sind. Aus dem Zweck des Verbotes wird aber in beiden Fällen die Nichtigkeit verbotswidriger Geschäfte nach § 879 Abs 1 ABGB abgeleitet. Auch Geschäfte, die gegen § 57 dAktG verstoßen, werden als nichtig erachtet. Die zu § 30 dGmbHG vertretene Ansicht, das verbotswidrige Geschäft sei nicht nichtig, sondern der einem verbotswidrigen Geschäft zugrunde liegende Gesellschafterbeschluss sei nur unvollziehbar, hängt damit zusammen, dass § 30 dGmbHG das Gesellschaftsvermögen nur in Höhe des Stammkapitals schützt. (Mit ausführlicher Literaturdarstellung).

Normen

ABGB §879 CIIf
AktG §52
GmbHG §82

4 Ob 2078/96hOGH25.06.1996

Veröff: SZ 69/149

6 Ob 232/16kOGH22.12.2016

Auch; Beisatz: Verstößt ein Geschäft gegen das Verbot der Einlagenrückgewähr, ist es nach § 879 Abs 1 ABGB nichtig. (T1)

8 ObA 18/19hOGH25.03.2019

Auch; Beis wie T1

6 Ob 18/20wOGH20.02.2020

Beis wie T1

6 Ob 89/20mOGH25.06.2020

Vgl; Beis wie T1

6 Ob 207/20iOGH18.02.2021

Beisatz wie T1<br/>Anm: Veröff: SZ 2021/12

6 Ob 26/21yOGH14.09.2021

Vgl; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19960625_OGH0002_0040OB02078_96H0000_005