OGH 4Ob519/95; 6Ob555/95; 1Ob371/97h; 4Ob233/02x; 1Ob152/03i; 6Ob185/04f; 7Ob106/07z; 9Ob47/13x; 2Ob220/15i; 2Ob145/16m; 2Ob195/19v (RS0037904)

OGH4Ob519/95; 6Ob555/95; 1Ob371/97h; 4Ob233/02x; 1Ob152/03i; 6Ob185/04f; 7Ob106/07z; 9Ob47/13x; 2Ob220/15i; 2Ob145/16m; 2Ob195/19v6.8.2020

Rechtssatz

Die Berufung auf § 785 Abs 3 ABGB kann auch rechtsmissbräuchlich sein (im gegenständlichen Fall bejaht).

Normen

ABGB §785 Abs3
ABGB §1295 Abs2 III
ABGB idF ErBRÄG 2015 §782
ABGB idF ErbRÄG 2015 §783

4 Ob 519/95OGH07.03.1995

Veröff: SZ 68/47

6 Ob 555/95OGH20.04.1995

Auch

1 Ob 371/97hOGH27.01.1998
4 Ob 233/02xOGH19.11.2002

Auch; Beisatz: Eine Berufung auf § 785 Abs 3 ABGB wird dann als missbräuchlich beurteilt, wenn der Pflichtteilsverzicht des Beschenkten offenkundig bezweckte, die Anrechnung der geschenkten Liegenschaften zu verhindern und den Geschenknehmer gegen Pflichtteilsergänzungsansprüche anderer Noterben abzusichern. (T1)

1 Ob 152/03iOGH04.11.2004

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Die Berufung auf einen rechtsmissbräuchlich veranlassten Pflichtteilsverzicht kann selbst dann rechtsmissbräuchlich sein, wenn der Verzichtende im Zeitpunkt der Abgabe des Verzichts keinen Missbrauchsvorsatz hatte. (T2)<br/>Veröff: SZ 2004/155

6 Ob 185/04fOGH21.10.2004

Auch; Veröff: SZ 2004/153

7 Ob 106/07zOGH26.09.2007

Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Um Rechtsmissbrauch annehmen zu können, bedarf es nicht unbedingt der ausdrücklichen Feststellung der Missbrauchs-/Schädigungsabsicht. Es genügt, dass der beweispflichtige Kläger einen Sachverhalt beweist, der die Vermutung der Missbrauchs-/Schädigungsabsicht nahe legt. (T3)

9 Ob 47/13xOGH24.07.2013

Auch; Beis wie T1

2 Ob 220/15iOGH29.09.2016
2 Ob 145/16mOGH27.10.2016

Veröff: SZ 2016/111

2 Ob 195/19vOGH06.08.2020

vgl; Beisatz: Nunmehr: geänderte Rechtslage nach dem ErbRÄG 2015. (T4)<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/68

Dokumentnummer

JJR_19950307_OGH0002_0040OB00519_9500000_001