OGH 1Ob12/80; 1Ob24/81; 1Ob154/98y; 1Ob322/98d; 1Ob46/00x; 1Ob213/09v; 1Ob105/15w; 1Ob239/17d; 1Ob14/18t; 1Ob97/20a (RS0049814)

OGH1Ob12/80; 1Ob24/81; 1Ob154/98y; 1Ob322/98d; 1Ob46/00x; 1Ob213/09v; 1Ob105/15w; 1Ob239/17d; 1Ob14/18t; 1Ob97/20a24.6.2020

Rechtssatz

Aus einer unrichtigen Rechtsbelehrung durch einen Richter können Amtshaftungsansprüche abgeleitet werden; eine Haftung der Republik Österreich hat jedoch nur einzutreten, wenn die Rechtsbelehrung in Unkenntnis der Gesetze bzw einhelliger Lehre und Rechtsprechung unrichtig erfolgte; eine vertretbare Auffassung stellt auch kein leichtes Verschulden bzw Versehen dar.

Normen

AHG §1 Ca
AHG §1 Cd1a

1 Ob 12/80OGH27.05.1980

Veröff: SZ 53/83 = EvBl 1980/216 S 660

1 Ob 24/81OGH02.06.1982

Vgl; Veröff: SZ 55/81 = JBl 1983,326

1 Ob 154/98yOGH25.08.1998

nur: Aus einer unrichtigen Rechtsbelehrung durch einen Richter können Amtshaftungsansprüche abgeleitet werden. (T1)<br/>Beisatz: Soweit die Rechtsbelehrung unvertretbar ist. (T2)<br/>Veröff: SZ 71/139

1 Ob 322/98dOGH19.01.1999

nur T1; Beis wie T2

1 Ob 46/00xOGH25.05.2000

nur T1; Beis wie T2

1 Ob 213/09vOGH15.12.2009

nur T1; Beis wie T2

1 Ob 105/15wOGH08.07.2015

Beisatz: Hier: Keine zu korrigierende grobe Verkennung der Rechtslage, weil bis zum Zeitpunkt der argumentierbaren anderslautenden Rechtsansicht der zuständigen Beamtin höchstgerichtliche Rechtsprechung zu dieser Frage nicht vorlag. (T3)

1 Ob 239/17dOGH29.05.2018

Ähnlich

1 Ob 14/18tOGH29.05.2018

Ähnlich

1 Ob 97/20aOGH24.06.2020

Auch; Beis wie T3

Dokumentnummer

JJR_19800527_OGH0002_0010OB00012_8000000_002